Klimaschutz

Investor sichert sich Marke 'Fridays for Future Aust...

Heute Redaktion
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Neue Turbulenzen um Greta Thunberg und Fridays for Future. Zunehmend kommen Menschen auf die Idee, sich den Namen der Klimabewegung schützen zu lassen.

"Fridays for Future" soll zur Marke werden, dazu wurde eigens eine Stiftung von Greta Thunberg gegründet – "Heute" berichtete. Damit wolle man Missbrauch durch Dritte vorbeugen, hieß es. Ein entsprechender Antrag wird gerade auf EU-Ebene behandelt.

Nun wurde bekannt: Die von Deutschen geführte und in Kitzbühel beheimatete Kitzventure GmbH hat Ende Jänner beim österreichischen Patentamt die Marke "Fridays for Future Austria" angemeldet, in Deutschland sicherte sie sich sich Fridays for Future Germany".

"Schützenswert"

Wie Kitzventure-Geschäftsführer Patrick Landrock, der auch "Markenkönig" genannt wird, im Gespräch mit "Heute" angibt, steht dahinter kein kommerzielles Interesse: "Wir wollen die Marke nicht klauen oder benutzen. Ich war selbst schon bei Klima-Veranstaltungen in Deutschland dabei und finde diese Sache persönlich schützenswert."

Landrocks Anwälte haben einen Brief an Greta Thunbergs Stiftung "The Greta Thunberg and Beata Ernman Foundation" geschickt, man würde die Rechte an Fridays for Future Austria und Germany gerne abtreten – kostenlos. Noch steht eine Antwort aus Schweden aus.

Streit mit Land Tirol

Laut Landrock habe man sich die Marken schnell schützen lassen, weil es Anzeichen gegeben habe, dass andere Personen dasselbe vorhaben könnten. Er geht übrigens davon aus, dass Gretas Eintragung der Marke "Fridays for Future" auf EU-Ebene wegen zu geringer Unterscheidungskraft abgelehnt werden dürfte. Mit den Zusätzen "Austria" und "Germany" sei diese jedoch gegeben.

Kitzventure befindet sich schon seit einiger Zeit im Clinch mit dem Land Tirol. Das Unternehmen hatte sich Marken wie "Tiroler Madl" oder "Tiroler Bua" schützen lassen, Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) beschwerte sich öffentlich darüber. Ob die Marken wirklich zulässig sind, steht noch nicht fest.

Das sagt Fridays for Future

Die von Aktivisten von Fridays for Future hoffen darauf, die Markenrechte bald in der Thunberg-Stiftung in sicheren Händen zu wissen, heißt es gegenüber "Heute". Aber: "Wir finden es schade, dass die mediale Debatte um die Markenrechte von den wahren Problemen ablenkt – nämlich den immer noch steigenden Treibhausgasemissionen. Wir befinden uns im Jahr 2020 und müssen endlich lösungsorientiert über die Klimakrise sprechen", so Laurenz Faber (18) von Fridays for Future Wien.

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