Klimaschutz

Greta will Markenrechte für "Fridays for Future"

Fridays for Future soll zur Marke werden, dazu wurde eigens eine Stiftung gegründet. "Heute" verrät, was dahinter steckt.

Heute Redaktion
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Wem gehört "Fridays for Future"? Derzeit niemandem, das könnte sich aber bald ändern. Greta Thunberg (17), die 2018 die weltweiten Klimaproteste lostrat, hat gemeinsam mit ihrer Familie eine Stiftung gegründet, die das Markenrecht für "Fridays for Future" beansprucht. Das ergeben Recherchen der "Zeit".

Die "Stiftelsen The Greta Thunberg und Beata Ernman Foundation" habe den Antrag auf Markenschutz demnach am 23. Dezember beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum eingebracht. Beata Ernman ist die 15-jährige jüngere Schwester von Greta Thunberg.

Schutz vor Missbrauch

Wie ein Sprecher der 17-jährigen Schwedin gegenüber der "Zeit betonte", soll die Stiftung "ökologische, klimatische und soziale Nachhaltigkeit sowie psychische Gesundheit" fördern. Auch für transparentere Spenden soll sie genutzt werden.

Laut dem Bericht beansprucht Thunberg den "Markenschutz für Rucksäcke, Mützen und zahlreiche weitere Produkte". "Es gibt keine Absicht, daraus Geld zu machen", erklärte ein Sprecher. Man wolle "Fridays for Future" nur vor Missbrauch schützen. Auch Greta Thunbergs Name und Gesicht sollen geschützt werden.

Die Hintergründe

"Heute" fragte beim Wiener Ableger von Fridays for Future an, wo man von den Plänen bisher nichts wusste. "Wir dürfen das Logo und den Namen verwenden und müssen dafür nichts bezahlen", heißt es. Man habe dafür das volle Nutzungsrecht. "Ob sich das in der Zukunft ändern wird wissen wir nicht, gehen aber nicht davon aus."

Laut "Heute"-Infos soll Gretas Antrag außerdem nur eine Reaktion sein. Offenbar hatte bereits im November eine andere schwedische Aktivistin einen dementsprechenden Antrag gestellt. Ein Konflikt dürfte nicht der Hintergrund gewesen sein, vielmehr will man die Marke in vertrauenswürdigen Händen wissen.