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iPhones für Asylwerber? Caritas will Hofer-Fans klagen

Hartlauer und Caritas wehren sich gegen ein Posting, wonach "Asylanten" mit kostenlosen Mobiltelefonen versorgt würden.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Hartlauer und Caritas wehren sich gegen ein Posting, wonach "Asylanten" mit kostenlosen Mobiltelefonen versorgt würden.
Wieder böse Gerüchte auf Facebook: In Postings schüren Nutzer Neid auf Asylwerber. Eine Seite, die FP-Hofburgkandidat unterstützt, behauptet, die Caritas habe einem Flüchtling um 900 Euro ein iPhone bei Hartlauer besorgt. Beide Organisationen weisen den Vorwurf zurück, die Caritas prüft eine Klage gegen den Facebook-Nutzer.

Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner richtet sich in einer schriftlichen Reaktion an Norbert Hofer: "Ich bin entsetzt und enttäuscht, mit welchen Mitteln Ihre Unterstützer arbeiten [...]. Nichts davon stimmt. Das wissen Sie." Man prüfe Rechtsmittel. 



Hartlauer: Falschmeldung!

Auch die Firma Hartlauer äußerte sich auf Facebook zu dem Vorwurf. Man verschenke "keine Smartphones an AsylwerberInnen oder andere Personen". Die Caritas habe auch über die Firma keine Geräte für Asylwerber gekauft. Es handle sich "einfach um Falschmeldungen".

Kickl moniert Vorgehen der Caritas

FP-General reagierte am Freitag Nachmittag in einer Aussendung: "Dem Caritas-Geschäftsführer wäre es durchaus zuzumuten, mit Hofer direkt in Kontakt zu treten, ehe er ihn mit Behauptungen über angeblich von der Caritas bezahlte Handys für Asylwerber öffentlich in Verbindung bringt." Kickl klagte zudem darüber, dass Vorwürfe gegen Hofer medial aufgegriffen, beleidigende Facebook-Postings von Van der Bellen-Anhängern aber nicht zum Thema gemacht würden.