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Iran: 18.000 Zentrifugen zur Urananreicherung

Heute Redaktion
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Der Iran verfügt in seinem Atomprogramm nach eigenen Angaben über 1000 modernen Zentrifugen für eine deutlich beschleunigte Urananreicherung. Das gab der scheidende Chef des Atomprogramms, Fereydoun Abbasi, am Samstag laut Nachrichtenagentur ISNA bekannt.

Insgesamt sind den Angaben zufolge 9700 Zentrifugen in Betrieb, die in den Atomanlagen Natanz und Fordo Uran anreichern. Insgesamt verfügt das Land nach diesen Angaben über 18.000 Zentrifugen. Die Angaben des Ex-Atomchefs sind bis jetzt von der internationalen Atomenergieorganisation (IAEO / IAEA) in Wien nicht bestätigt worden.

Keine Atomwaffen

Die internationale Gemeinschaft verdächtigt Teheran, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung nach der Herstellung von Atomwaffen zu streben. Der Iran bestreitet dies.

Der neue iranische Präsident Hassan Rohani und sein neuer Atomchef Ali Akbar Salehi wollen die Sorgen der internationalen Gemeinschaft ausräumen. Beide planen nun eine bessere und transparentere Zusammenarbeit mit der IAEO. Neben neuen technischen Verhandlungen mit der Wiener Behörde, sollen im September auch die politischen Gespräche mit den fünf Vetomächten und Deutschland wieder aufgenommen werden.