Ukraine-Krieg

Iran soll ballistische Raketen an Putin geliefert haben

Die US-Regierung hat dem Iran die Lieferung von Kurzstreckenraketen an Russland vorgeworfen und fürchtet, dass diese in der Ukraine eingesetzt werden.

Iran soll ballistische Raketen an Putin geliefert haben
Die Ukraine warnte bereits am Sonntag vor iranischen Raketen für Wladimir Putin.
REUTERS

"Russland hat jetzt Lieferungen dieser ballistischen Raketen erhalten und wird sie wahrscheinlich innerhalb weniger Wochen in der Ukraine gegen die ukrainische Bevölkerung einsetzen", sagte US-Außenminister Antony Blinken am Dienstag in London zum angeblichen Waffendeal zwischen dem Iran und Russland – und kündigte Sanktionen gegen die Beteiligten an. Blinken äußerte sich bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem britischen Amtskollegen David Lammy, mit dem er am Mittwoch die Ukraine besuchen will.

China kündigt gemeinsame Militärübung mit Russland an

China hat indes ein gemeinsames Militärmanöver mit Russland angekündigt, das noch in diesem Monat stattfinden soll. Die Übung ziele darauf ab, "die strategische Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen und dem russischen Militär zu vertiefen", erklärte das Verteidigungsministerium in Peking am Montag. Demnach werden See- und Luftstreitkräfte beider Länder an der Übung "North-Joint 2024" im Japanischen und im Ochotskischen Meer vor der russischen Küste teilnehmen.

Wie das Ministerium weiter mitteilte, soll mit dem Manöver die Fähigkeit verbessert werden, "gemeinsam mit Sicherheitsbedrohungen umzugehen". Dafür werde auch eine gemeinsame Seepatrouille in "relevante Seegebiete des Pazifischen Ozeans" entsandt. Zudem werde China an Russlands strategischer Übung "Ozean-2024" teilnehmen, hiess es weiter. Ein genaues Datum für die Übungen wurde nicht genannt.

Eindrücke aus der ukrainisch besetzten Russen-Stadt Sudscha

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    Die ukrainischen Streitkräfte haben die russische Kleinstadt Sudscha in der Region Kursk bei ihrer überraschenden Gegenoffensive eingenommen.
    Die ukrainischen Streitkräfte haben die russische Kleinstadt Sudscha in der Region Kursk bei ihrer überraschenden Gegenoffensive eingenommen.
    YAN DOBRONOSOV / AFP / picturedesk.com

    Langjährige Verbündete ganz unter sich

    Die langjährigen Verbündeten China und Russland haben ihre wirtschaftliche und diplomatische Zusammenarbeit seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 weiter verstärkt. Bereits Mitte Juli hatten beiden Länder ein gemeinsames Manöver in den Gewässern und im Luftraum vor der Küste der Hafenstadt Zhanjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong abgehalten.

    Kurz zuvor hatte die Nato kritisiert, dass China den russischen Angriffskrieg in der Ukraine mit ermögliche. China reagierte empört auf die Vorwürfe und warnte die Nato davor, "eine Konfrontation zu provozieren". Moskau und Peking sehen ihre wiederholt beschworene "grenzenlose" Partnerschaft auch als Gegengewicht zu den USA und den anderen westlichen Ländern.

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      Kitzsteinhorn

      Auf den Punkt gebracht

      • Die US-Regierung hat dem Iran vorgeworfen, Kurzstreckenraketen an Russland geliefert zu haben, die möglicherweise bald in der Ukraine eingesetzt werden könnten, und kündigte Sanktionen gegen die Beteiligten an
      • Gleichzeitig hat China ein gemeinsames Militärmanöver mit Russland angekündigt, um die strategische Zusammenarbeit zu vertiefen, was als Zeichen der verstärkten wirtschaftlichen und diplomatischen Kooperation der beiden Länder seit Beginn des Ukraine-Kriegs gesehen wird
      red, 20 Minuten
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