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Irischer Premierminister hält Brexit für möglich

Der irische Premier Leo Varadkar hat sich mit seinem britischen Amtskollegen Boris Johnson getroffen - und eine überraschend positive Bilanz gezogen.

Heute Redaktion
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Der irische Premier Leo Varadkar und sein britischer Amtskollege Boris Johnson glauben an einen Brexit Ende Oktober
Der irische Premier Leo Varadkar und sein britischer Amtskollege Boris Johnson glauben an einen Brexit Ende Oktober
Bild: picturedesk.com/APA

Ein geordneter EU-Austritt der Briten bis 31. Oktober ist in den letzten Wochen in weite Ferne gerückt. Dennoch zeigen sich der britische Premierminister Boris Johnson und sein irischer Amtskollege Leo Varadkar bei einem gemeinsamen Treffen überraschend zuversichtlich: "Sie waren sich einig, dass sie einen Weg zu einem möglichen Deal sehen könnten", heißt es in einer gemeinsamen Aussendung.

"Backstop"-Lösung bis Freitag gefordert

Das bisher größte Hindernis vor einer Brexit-Einigung ist der sogenannte "Backstop". Die Frage, wie die Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Nachbarn Irland offen gehalten werden kann. Johnson habe in diesem Punkt unlängst noch Kompromissbereitschaft gezeigt.

Auch u.a. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat zumindest Ansätze für eine "Backstop"-Lösung bis Freitag gefordert. Das sei Voraussetzung für eine Lösung beim EU-Gipfel am 17. und 18. Oktober. Am Dienstag attackierte EU-Ratspräsident Donald Tusk den britischen Premier Boris Johnson scharf via Twitter ("Heute.at" hat berichtet)