Politik

Irmgard Griss will 2018 in den Nationalrat

Heute Redaktion
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Seit Dienstagabend scheint klar, wieso sich Ex-Bundespräsidentschaftskandidatin Irmgard Griss aus dem Rennen um das Amt des Rechnungshof-Präsidenten zurückgezogen hat. Ihre Mitstreiter arbeiten am Aufbau einer eigenen politischen Bewegung für die Nationalratswahl 2018. Dies könnte zu Lasten der NEOS gehen, weil die Schnittpunkte von Griss-Themen aus dem BP-Wahlkampf mit den Pinken doch groß war.

Seit Dienstagabend scheint klar, wieso sich Ex-Bundespräsidentschaftskandidatin Irmgard Griss aus dem Rennen um das Amt des zurückgezogen hat. Ihre Mitstreiter arbeiten am Aufbau einer eigenen politischen Bewegung für die Nationalratswahl 2018. Dies könnte zu Lasten der NEOS gehen, weil die Schnittpunkte von Griss-Themen aus dem BP-Wahlkampf mit den Pinken doch groß war.

Die ehemalige Höchstrichterin Irmgard Griss sagte zur Überraschung aller, die sie in den Rechnungshof loben wollten, letzte Woche für dieses Amt ab. Jetzt lichten sich die Nebel wieso - sie plant Höheres und will in den Nationalrat. Die aktuellen Parlamentsparteien hätten Griss deshalb wohl lieber im Rechnungshof als auf dem politischen Feld gesehen.
Griss wird, wie dem "Standard" aus ihrem Umfeld versichert wurde, mit "höchster Wahrscheinlichkeit", eine Art "Plattform Griss" ins Leben rufen. "Alles läuft in Richtung einer politischen Bewegung mit Ziel Nationalratswahl 2018", sagte ein Mitstreiter von Griss.

Eine Parteigründung sei nicht angedacht, sondern eine offene politische Gruppierung. Man wolle bewusst auf Parteienförderung verzichten. Diese zu kritisieren, war ja ein Kernstück von Griss BPW-Kampagne. Die Gründung einer "Griss-Bewegung" sei nach der Präsidentschaftswahl "fast zwingend". Die Griss-Gruppe fühle sich den mehr als 800.000 Wählern (18,9 Prozent) verpflichtet. Griss selbst will die Entscheidung über eine eigene Bewegung nach ihrem Urlaub Mitte Juni bekanntgeben.