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IS fordert 6,6 Millionen Dollar für US-Geisel

Heute Redaktion
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Die Terrorgruppe Islamischer Staat verlangt für eine entführte Amerikanerin 6,6 Millionen Dollar (5 Mio. Euro) Lösegeld. Die 26-Jährige soll bei einem humanitären Einsatz in Syrien unterwegs gewesen sein, als sie Anfang August 2013 gefangen genommen wurde. Die junge Frau befindet sich also seit über einem Jahr in der Gewalt der IS.

Die Extremisten forderten die USA auch zur Freilassung der pakistanischen Neurowissenschaftlerin Aafia Siddiqui auf, die 2010 wegen des Angriffs auf US-Soldaten in Afghanistan zu 86 Jahren Haft verurteilt worden war. Die Familie will den Namen der Geisel zu deren Schutz nicht veröffentlichen.
Weitere Morde angedroht

Die Frau soll eine von mindestens vier Amerikanern sein, die derzeit noch in Syrien und im Irak festgehalten werden. Die Islamisten drohen unverhohlen mit neuen Morden an Amerikanern - etwa dem Journalisten Steven Sotloff, der seit 2013 in Syrien vermisst wird. Ein Video der war zuletzt nach fast zwei Jahren Geiselhaft freigelassen worden.

US-Konvertit tot

Ein für die Jihadisten aktiver US-Bürger ist in Syrien getötet worden. Der 33-jährige Douglas McCain aus San Diego (Kalifornien) soll auf Seiten des IS gekämpft haben und am Wochenende bei einem Gefecht mit der verfeindeten Al-Nusra-Front ums Leben gekommen sein. Seiner Familie zufolge war McCain vom Christentum zum Islam konvertiert. Rund 100 Amerikaner stehen in Syrien an der Seite von Extremisten.