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IS-Mörder von James Foley ist identifiziert

Heute Redaktion
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Britische Geheimdienste haben den Mörder des US-Journalisten James Foley nach Angaben der "Sunday Times" identifiziert. Die Zeitung berief sich in ihrem Bericht vom Sonntag auf nicht genannte hohe Regierungsquellen. Es soll sich um einen 23-Jährigen aus London handeln. Unterdessen kam ein Deutscher nach einem Jahr aus IS-Geiselhaft frei.

nach Angaben der "Sunday Times" identifiziert. Die Zeitung berief sich in ihrem Bericht vom Sonntag auf nicht genannte hohe Regierungsquellen. Es soll sich um einen 23-Jährigen aus London handeln. Unterdessen kam ein Deutscher nach einem Jahr aus IS-Geiselhaft frei.

Der Mann, der als Foleys Mörder identifiziert worden sei, habe vor kurzem über Twitter ein Bild von sich verbreitet, auf dem er einen abgetrennten Kopf hochhält, heißt es in dem Bericht. Es soll sich um den britischen Millionärssohn Abdel-Majed Abdel Bary handeln, der bis vor wenigen Jahren als Rapper tätig war, handeln.

Die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) hatte Foley als Rache für US-Luftangriffe im Nordirak enthauptet und dazu am vergangenen Dienstag ein veröffentlicht.

Deutscher freigelassen

Nach rund einem Jahr Gefangenschaft in Syrien ist ein 27-jähriger Deutscher einem Medienbericht zufolge aus der Geiselhaft der IS freigekommen. Der Mann aus Brandenburg soll im Juni für eine "substanzielle Gegenleistung" freigelassen worden sein, wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete.

Das deutsche Bundeskriminalamt, der Krisenstab des Auswärtigen Amtes und der Bundesnachrichtendienst (BND) seien mehrere Monate mit dem Fall betraut gewesen. Das Auswärtige Amt wollte dies weder bestätigen noch dementieren. "Wir sagen dazu nichts", teilte eine Sprecherin am Sonntag mit.

Armee wehrt IS-Angriff auf Raffinerie ab

Die irakische Armee hat nach eigenen Angaben einen auf die Erdölraffinerie Baidschi nördlich von Bagdad am Sonntag abgewehrt. Rund 30 Extremisten seien bei den Kämpfen ums Leben gekommen, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte.

Mehrere Selbstmordattentäter hätten den Eingang der Raffinerie attackiert. Die irakische Armee erhielt Unterstützung von Kampfflugzeugen. In Baidschi, rund 200 Kilometer von Bagdad entfernt, liegt eine der größten Erdölraffinerien des Iraks. Die Terrorgruppe versucht seit Wochen, das Gelände einzunehmen.