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IS-Terroristen verschleppen über 400 Zivilisten

Heute Redaktion
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Die Terrormiliz IS hat mehr als 400 Zivilisten im Osten Syriens verschleppt. Das teilt die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Es handelt sich um die Angehörigen regimetreuer Kämpfer, 85 Zivilisten wurden zuvor bei Kämpfen ermordet.

Die Provinz Deir ez-Zor liegt im Osten Syriens und ist derzeit von heftigen Kämpfen betroffen. Bei einer Offensive des IS wurde mehr als 130 Menschen getötet, darunter 85 Zivilisten. Dann brachten die Terroristen mehr als 400 Menschen in ihre Gewalt, die Mehrzahl von ihnen sind Frauen und Kinder.

Sie wurden in vom IS kontrolliertes Gebiet gebracht, man vermutet, direkt in die sogenannte "IS-Hauptstadt" Rakka. Die Mehrzahl der Geiseln sind Angehörige von Soldaten, die auf der Seite des syrischen Regimes stehen. Menschenrechtsorganisationen rechnen damit, dass bei den Gefechten auch 42 Terroristen getötet wurden.

Hilfsgüter abgefangen

Die Region Deir ez-Zor wird mittlerweile zu 60 Prozent vom IS kontrolliert. Nahrung und Medikamente, die über den Landweg ins Gebiet transportiert werden, werden von den Terroristen abgefangen. Die 250.000 Menschen, die dort leben, erreichen sie nicht.