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IS verwendet Zivilisten als Schilde, richtet 232 hin

Heute Redaktion
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Die Offensive der Iraker auf Mossul wird von Minute zu Minute blutiger: Der IS soll am Mittwoch nahe der heiß umkämpften Stadt 232 Menschen hingerichtet haben. Die feigen Kämpfer trieben außerdem Männer, Frauen und Kinder zusammen, um die Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen, wie die UN berichtet.

 

Ravina Shamdasani vom Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte schilderte dem "CNN" die Lage vor Ort: "Am Mittwoch exekutierte der IS 42 Zivilisten in Hammam al-Alil, südlich von Mossul. Am gleichen Tag richteten sie 190 ehemalige irakische Sicherheitskräfte in der Al Ghazlani Basis hin, weil sie sich weigerten, sich dem IS anzuschließen."

Seit dem 17. Oktober zwang der IS "Zehntausende" Männer, Frauen und Kinder aus der Umgebung von Mossul in die Stadt zu kommen. Die UN nimmt an, dass die Zivilisten beim Vorstoß der Iraker auf die Stadt als Schilder benützt werden sollen. 

Die irakischen Sicherheitskräfte eroberten al Shura, nur 30 Kilometer südlich von Mossul. 5.000 bis 6.000 Zivilisten konnten evakuiert werden. Die Umgebung muss nun entmint werden. Der IS hinterließ auch selbstgebastelte Bomben. 

Der IS will auf dem Rückzug laut "CNN" nur "verbrannte Erde" zurücklassen. Gebäude und Brücken werden dem Erdboden gleichgemacht, um den irakischen Truppen das Vorrücken zu erschweren. 

Das US-Militär schätzt, dass 3.000 bis 5.000 IS-Kämpfer die Stadt halten. Weitere 1.500 bis 2.000 IS-Leute seien rund um die Stadt verteilt.