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Islamisten richten Blutbad in Touristen-Luxushotels an

Heute Redaktion
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Schwer bewaffnete Islamisten eröffneten am Freitagabend in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, das Feuer auf Touristen. Zwei Hotels und ein Cafe in unmittelbarer Nähe waren die ganze Nacht über und auch noch am Samstag Ziel der Angriffe, Feuer, Explosionen und Geiselnahme inklusive. Noch in der Nacht schlugen Soldaten aus Burkina Faso, Frankreich und den USA zurück, töteten erste Terroristen und befreiten weit über 100 Geiseln. Für Burkina Faso besteht eine aufrechte partielle Reisewarnung des Außenministeriums.

Schwer bewaffnete Islamisten eröffneten am Freitagabend in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, das Feuer auf Touristen. Zwei Hotels und ein Cafe in unmittelbarer Nähe waren die ganze Nacht über und auch noch am Samstag Ziel der Angriffe, Feuer, Explosionen und Geiselnahme inklusive. Noch in der Nacht schlugen Soldaten aus  Burkina Faso , Frankreich und den USA zurück, töteten erste Terroristen und befreiten weit über 100 Geiseln. Für Burkina Faso besteht eine des Außenministeriums.

Eine verletzte Europäerin erzählte, dass die Islamisten es vor allem auf Ausländer abgesehen hätten. 150 Menschen aus 18 Ländern überlebten. Es ist der erste Islamisten-Anschlag in Burkina Faso. Die Al-Kaida im Islamischen Maghreb und die Gruppe Al-Mourabitoun bekannten sich zu den Anschlägen.

Islamisten stürmten zwei Hotels, ein Restaurant

Gegen 19.30 Uhr Ortszeit begannen vermummte Attentäter im Geschäftszentrum der Hauptstadt herumzuballern. Alles begann im Cafe-Restaurant "Cappuccino", die Angreifer legten Feuer, es soll hier besonders viele Opfer geben. Dann zogen die Isalmisten weiter ins gegenüber liegende Luxushotel "Splendid", das vor allem bei Touristen beliebt ist. Das "Splendid" ist eines der größten Hotels der Stadt. Auch das Hotel "Ibis" wurde gestürmt, es ist in der selben Straße, nur wenige Häuser weiter. 
Salzburger vor Ort: "Blutbad"

Der Salzburger Doktor Gabriel Müller ist vor Ort und spricht laut den "Salzburger Nachrichten" von einem "Blutbad". Die Angreifer nahmen im "Splendid" weiter über 150 Geiseln und sollen insgesamt mindestens 23 Menschen getötet haben. Unter den Geiseln befand sich auch der Arbeits- und Sozialminister Clement Sawadogo. 

Soldaten, darunter auch Scharfschützen aus Burkina Faso, Frankreich und den USA setzten im Laufe der Nacht zum Gegenangriff an. Sie riegelten die Straße großräumig ab, befreiten rund 126 Geiseln und töteten mindestens drei Islamisten. 33 Geiseln wurden beim Angriff verletzt, einige schwer. 

Die Heimreise der befreiten Urlauber könnte problematisch werden. Das Hotel "Splendid" liegt nahe am Flughafen. 

 

Burkina Faso hielt erst im November die ersten freien Wahlen seit langem ab. Im Oktober 2014 floh Langzeitpräsident Blaise Compaore nach anhaltenden Protesten außer Landes. Das Land gehört zu den fünf ärmsten der Welt. 

 

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