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Island-Vulkan: Bis zu 300 Touristen evakuiert

Weil in Island wieder ein Vulkan vor dem Ausbruch steht, wird nun ein neues Flugchaos befürchtet. Bis zu 300 Touristen mussten evakuiert werden.

Heute Redaktion
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wieder ein Vulkan vor dem Ausbruch steht, wird nun ein neues Flugchaos befürchtet. Bis zu 300 Touristen mussten evakuiert werden.

Bereits die zweithöchste Alarmstufe, "Orange", hat das Wetteramt von Island ausgerufen: Vulkan Bardarbunga droht auszubrechen! Bis Montagabend hat das Meteorologische Institut auf Island 2.600 Erdbeben gemessen. Das stärkste erreichte den Wert 4,5 auf der Richterskala.

Betroffen ist das Gebiet nördlich des Gletschervulkans am Vatnajökull im Süden des Landes. Nach unterschiedlichen Angaben mussten 70 bis 300 Touristen ihre Unterkünfte verlassen.

Überschwemmungen befürchtet

"Wir befürchten in erster Linie, dass ein Vulkanausbruch zu einer gewaltigen Schneeschmelze führt, was wiederum Überschwemmungen zur Folge hätte", sagte ein Meteorologe.

Vor vier Jahren war der benachbarte Eyjafjallajökull eruptiert. Der europäische Luftraum wurde für sechs Tage gesperrt, zehn Millionen Passagiere waren betroffen. Der Schaden betrug damals stattliche 1,3 Milliarden Euro.
Der Bardarbunga ("Bardar-Wölbung") ist nach einem Wikinger-Pionier benannt, der sich während der ersten Landnahme Islands rund um das Jahr 900 in der Nähe des Vulkans ansiedelte. Damals hatte der Vulkan gerade einen seiner beiden größten Ausbrüche der geschichtlichen Aufzeichnung hinter sich.

 

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