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Ist "Apex: Legends" der "Fortnite"-Killer?

Heute Redaktion
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Es kam aus dem Nichts und schaffte in 24 Stunden zwei Millionen Downloads: Das Battle-Royale-Game "Apex: Legends" könnte "Fortnite" vom Thron stoßen.

Es war die große Überraschung: Die Ankündigung des Battle-Royale-Games "Apex: Legends" und dessen gleichzeitige Veröffentlichung als Free-to-Play-Vollversion am vergangenen Montag. Eine Überraschung war es nicht nur, weil weder die Presse noch die Branche Bescheid wusste, sondern weil einer der größten Publisher weltweit – Electronic Arts – das Game veröffentlicht hatte. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Titel von den renommierten "Titanfall"-Entwicklern von Respawn Entertainment geschaffen worden war.

So kamen die Gameprofis aus dem Staunen nicht mehr heraus, die News verbreitete sich wie ein Lauffeuer und die Fans warfen ihre Computer und Konsolen an: In nur 24 Stunden wurde "Apex: Legends" über zwei Millionen Mal heruntergeladen. Mit fast 400.000 Zuschauern wurde es zum am meisten geschauten Videogame auf Twitch. Seitdem ist "Apex: Legends" ein ernst zu nehmender Anwärter auf den Thron der Battle-Royale-Games. "Fortnite" muss sich warm anziehen.

Mehr Spaß

Dies nicht, weil "Apex: Legends" einfach im derzeit äußerst beliebten Battle-Royale-Genre mitmischt. Es handelt sich auch um ein brillant gemachtes und zur Sucht verleitendes Game und fügt dem Spielprinzip sinnvolle Elemente hinzu, wie ein erster Test gezeigt hat. 57 Spieler treten darin in Squads, bestehend aus drei Mitgliedern, gegeneinander an. Die acht Spielfiguren, Legenden genannt, verfügen über spezifische Fähigkeiten, weshalb es Sinn macht, das Team geschickt zusammenzustellen. Während eine Figur beispielsweise über einen Energieschild zum Schutz des gesamten Teams verfügt, kann die zweite ein Portal zwischen zwei Punkten errichten und die dritte Person den Gegner mit einer speziellen Waffe eliminieren.

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Außerdem lassen sich Team-Mitglieder wiederbeleben und ganz Ausgeschiedene sogar aus dem Jenseits zurückholen. Dies erweitert die Spielmöglichkeiten sowie das Game-Genre um spannende Elemente. Apropos Waffe: Wie in anderen Battle-Royale-Games gilt es, diese auf dem anfänglich riesigen Spielfeld erst einmal zu finden, zusätzliche Abwürfe fügen weitere Schießgeräte hinzu. In regelmäßigen Abständen verkleinert sich das Schlachtfeld, sodass die Spieler zwangsläufig aufeinandertreffen. Eine Runde dauert maximal 30 Minuten.

Blitzschnelles Game

Generell ist "Apex: Legends" nichts für Schlafmützen. Bis Spieler aufeinandertreffen, kann es zwar dauern. Sobald dies aber passiert ist, geht es blitzschnell, und die Fähigkeiten der Figuren geschickt auszuspielen, ist matchentscheidend. "Apex: Legends" ist deshalb ein Game für Spieler mit schnellen Reflexen ebenso wie gekonnter Planung. Wer weggeputzt wird, ist indessen schnell wieder mit dabei. Das Matchmaking für eine neue Runde geht ruckzuck und schon wird man wieder über dem Ballerfeld abgeworfen.

Ob "Apex: Legends" tatsächlich auf den Thron zu steigen vermag, liegt vor allem auch daran, wie schnell es die Entwickler schaffen, Crossplay zu ermöglichen. Denn "Fortnite" erlaubt es bereits, quer über verschiedene Plattformen zu spielen. Außerdem gibt es "Fortnite" bald auch offiziell als Version für Handys. Hier hat "Apex: Legends" derzeit noch Aufholbedarf. Trotzdem ist das Game die erste große Überraschung in diesem Jahr.

"Apex: Legends" ist für PS4, Xbox One und PC erschienen.