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Ist das starke Geschlecht ein Auslaufmodell?

Eine neue Studie zeigt, dass sich die Kräfteunterschiede zwischen den Geschlechtern umkehren oder nicht mehr vorhanden sein könnten.

Heute Redaktion
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der Mythos des starken Geschlechts -  Herkules im Kampf gegen die Hydra
der Mythos des starken Geschlechts - Herkules im Kampf gegen die Hydra
Bild: iStock

Nicht nur Medizin und Forschung, sondern auch die Modewelt mit ihren geraden Schnitten und Unisex-Düften führen uns vor Augen wie weit die Angleichung der Geschlechter bereits voranschreiten könnte.Von überall hört man die Rufe vom sinkenden Testosteron-Gehalt, während das Östrogen Zeit hatte sich über einen Zeitraum von einigen Jahrzehnten überall zu verbreiten. Manche Stimmen aus Expertenkreisen reden sogar von einer Östrogensierung der Welt. In so einer Vorstellung wäre Männlichkeit dann ein Mythos. Ganz so drastisch wird es vielleicht nicht sein. Auch nicht mit der Bestätigung einer neuen Studie, in der Frauen deutlich besser im Kräftevergleich abschneiden als Männer. Dennoch zeigt sie den stattfindenden gesellschaftlichen Wandel.

Sie wurde im "Journal of Hand Therapy" veröffentlicht und untersucht die Greifkraft von Männern und Frauen. Dabei fand sie heraus, dass Männer schlechter als ihre Väter abschnitten, Frauen hingegen besser als ihre Vorgängergeneration. 1985 wurde schon einmal so eine Studie durchgeführt. Diesmal wurden 237 Teilnehmer im Alter von 20 bis 34 Jahren gebeten fest zuzupacken.

Die Greifkraft von Männern ist um 20 Prozent gesunken. Die Griffstärke beträgt bei ihnen heute 49 Kilogramm, 1985 noch 58,5 Kilogramm.Die Gruppe zwischen 30 und 34 schnitt besser ab als die zwischen 25 und 29 Jahren. Bei Frauen ist die Greifkraft gleich geblieben bzw. leicht gestiegen. Ihre Greifstärke beträgt 37,5 Kilogramm.

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