Szene

Ist die Ampel gelb, wird (fast) jedes Konzert abgesagt

Die Kulturszene hat es weiterhin nicht leicht. Nun ist nämlich auch klar, was die Corona-Ampel für Events bedeutet.

David Slomo
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Bilder wie vom Beatpatrol 2019, wird es heuer nicht mehr geben.
Bilder wie vom Beatpatrol 2019, wird es heuer nicht mehr geben.
picturedesk,zvg

In einer Pressekonferenz am Freitag klärte die Bundesregierung auf, wie die Farben der Corona-Ampel zu verstehen sind. Besonders wichtig ist aktuell die Farbe gelb. Immerhin leuchtet auf der Corona-Karte die Bundeshauptstadt knallgelb, sowie auch Graz, Linz und ein Teil von Tirol.

Die Kulturszene hat ganz genau zugeschaut. Immerhin lag die Branche in dem vergangenen halben Jahr quasi völlig brach. Großveranstaltungen waren sowieso unmöglich, kleine Konzerte fanden zwar hier und da statt, jedoch unter strengsten Regeln. In Zukunft wird sich daran offenbar nur wenig ändern. Denn ist die Corona-Ampel auf gelb, werden Events eigentlich unmöglich. 

Auch bei Festivals nur 100 Personen zugelassen

Konkret: Indoor gilt eine Personenobergrenze von lediglich 100 Personen. Hinzu kommt der Mindestabstand von einem Meter zu Personen, die nicht im selben Haushalt leben. Bedeutet, dass man relativ große Locations mieten müsste, um ein Konzert für 100 Personen zu spielen. Etwas, was sich für viele Künstler nicht rentieren wird. 

Bei Indoor-Events mit zugewiesenen Sitzplätzen (Oper, Theater,...) wird die Obergrenze aber immerhin auf 2.500 Personen angehoben. Maskenpflicht gilt aber dennoch - und zwar auch auf den zugewiesenen Sitzplätzen! 

Interessant wird es für Open-Air-Events: Bei zugewiesenen Sitzplätzen wird die Obergrenze auf 5.000 Personen verdoppelt. Die Maske darf dann am Sitzplatz abgenommen werden. Gibt es aber keine fixen Sitze, dann bleibt die Obergrenze bei lediglich 100 Personen. Musikfestivals, wie ein Donauinselfest - zumindest so wie wir es bisher kannten - sind damit unmöglich. 

Das bedeuten die einzelnen Farben der Corona-Ampel.
Das bedeuten die einzelnen Farben der Corona-Ampel.
Screenshot Website Gesundheitsministerium
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