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Ist die Dunkle Energie nur ein Mythos?

Wissenschaftler mehrerer Forschungseinrichtungen erheben Zweifel an der seit 2011 etablierten These der Dunklen Energie.

Heute Redaktion
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Im Jahr 2011 wurde der Nobelpreis für die Berechnung der Dunklen Energie verliehen. Seither herrscht in der Fachwelt Einigkeit über die Korrektheit der These und ihre Existenz. Immerhin erschöpft sich mit ihr die Grundlage für den Aufbau des Universums.

Laut Berechnungen von Physikern soll die dunkle Energie den Großteil des Universums (68 Prozent) ausmachen, die sichtbaren Bestandteile nur 5 Prozent und 25 Prozent aus dunkler Materie bestehen. Bisher herrschte über die Existenz der Dunklen Energie Konsens. Doch einige Forscher äußern nun ihre Bedenken an der Existenz der Dunklen Energie. Sie vermuten, dass sich dahinter ein Fehler verbirgt.

Ein systematischer Fehler, der zu einer fehlerhaften Annahme führte?

Astronomen aus Südkorea und Frankreich behaupten, es gäbe diese Energie nicht. Die Annahme basiere lediglich auf einem systematischen Fehler, den man stillschweigend hingenommen hätte, um die Theorie zu behaupten. Die Grundlage bilden ausschließlich Distanzmessungen von explodierenden Sterne. Dabei vernachlässigen sie, dass Stern-Explosionen eine Evolution durchleben und sich somit anders verhalten könnten als vermutet. Jüngere Supernovae sollen also anders explodieren als ältere.

Deren Verhalten haben sie lange verfolgt. Neun Jahre lang untersuchten sie mit einem 2,5 Meter Teleskop das Weltall. Sollte sich ihre Theorie behaupten, würde das eine Revolution in der Astrophysik auslösen.

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