2015 startete das ISTmobil-Modell. Konzipiert war es, um im Bezirk Korneuburg eine Ergänzung zum öffentlichen Verkehr zu bilden. Die Corona-Pandemie setzte dem Sammeltaxi schwer zu, die Fahrgastzahlen stürzten ab. Aktuell gibt es 870 Haltepunkte in den 16 teilnehmenden Gemeinden. Kürzlich konnte man den 200.000 Fahrgast begrüßen. Nun ist Schluss.
Das System ermöglichte Menschen ohne eigenen Pkw zu Zielen wie Arztpraxen, Bahnhöfen oder Einkaufsmöglichkeiten zu gelangen. Dafür wurde auch mit regionalen Taxiunternehmen kooperiert. Die Firma "expandierte" auch in die Marchfeldregion, ins Burgenland und nach Kärnten. Aus dem südlichen Bundesland meldeten sich nun Taxiunternehmer bei den "NÖN", die "seit Monaten kein Geld mehr bekommen haben." Mehr als ein Alarmsignal.
Nun ist die ISTmobil GmbH insolvent. Ein entsprechendes Verfahren wurde ein Graz eröffnet. Der Betrieb wird ab Samstag eingestellt. Bis 31. Mai um 24 Uhr können gebuchte Fahrten noch in Anspruch genommen werden.
Wie es weitergeht? Korneuburgs Bürgermeister Christian Gepp (VP) betont: "Wir haben bereits einen Rechtsanwalt beauftrag, die rechtlichen Möglichkeiten für eine Alternative zu prüfen." Auch mit den zuständigen Stellen im Land wäre schon Kontakt aufgenommen worden. Die Vorstellung: Es soll wieder ein regionsweites Modell werden.