Politik

Italien plant Flüchtlings-Hotspot vor unserer Grenze

Heute Redaktion
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Am Mittwoch steigt im Kanzleramt um 11 Uhr der Asyl-Gipfel zwischen Bund und Ländern. Dabei sollen Maßnahmen zur Reduzierung der Flüchtlingszahlen beschlossen werden.

"Daraus ergeben sich Grenzen", so Kanzler Faymann (SP). Er wolle sich aber auf die Maßnahmen konzentrieren, nicht auf "Wortklauberei", spielte er auf die Obergrenzen-Diskussion an.

Unterdessen wälzt Rom Pläne für drei Flüchtlings-Hotspots in Italien. Einer davon soll in Tarvis an der Grenze zu Österreich entstehen. Man befürchtet ein Ausweichen der Asylwerber nach Italien, nachdem Österreich Flüchtlinge künftig nach Slowenien zurückweisen will. Beschlossen werden sollen die Hotspots beim EU-Innen- und -Justizministertreffen am 25. und 26. Jänner.

In Spielfeld (Steiermark) startet heute der Probebetrieb des Grenzmanagements. Zuletzt kamen dort allerdings keine Flüchtlinge mehr an. Dafür waren es in Kärnten laut Polizeiangaben in den vergangenen Wochen rund 3.000 pro Tag. Der Großteil will allerdings weiter nach Deutschland.