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Italien steht das Wasser bis zum Hals

Heute Redaktion
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Strömender Regen sucht nach wie vor Norditalien heim. Einige Familien mussten evakuiert werden, Straßensperren wurden veranlasst. Man befürchtet, dass der Po über die Ufer treten könnte. Die vom Unwetter betroffene Stadt Genua gleicht einer Geisterstadt. In Südfrankreich wurden die ersten Leichen angeschwemmt.

Norditalien stöhnt weiterhin wegen der starken Regenfälle. Durch heftige Gewitter kam es wieder zu Erdrutschen und Überflutungen. Vorsorglich wurden einige Familien unweit der Stadt Alessandria evakuiert, um sie vor den Erdrutschen zu schützen. In Borghetto di Vara wurden einige Straßen gesperrt. Es wird befürchtet, dass der Po über die Ufer treten könnte.

Geisterstadt Genua

ist wie ausgestorben. Autofahren wurde verboten, bis die Unwetter nachlassen. Schulen wurden geschlossen. Die Feuerwehr und Freiwillige helfen gemeinsam, um die Straßen von Schlamm und Geröll zu befreien. Mehrere Stadtteile sind vom über die Ufer getretenen Fluss Bisagno überschwemmt.

Frauen und Kinder vom Schlamm erdrückt

Die Schlammmassen strömten urplötzlich durch die Stadt und überraschten vier Frauen und zwei Kinder. Sie hatten in einem Hauseingang Schtz gesucht und wurden erdrückt. Das jüngste Kind war erst elf Monate alt.

Spur der Verwüstung

Auf seinem Weg durch die Stadt hinterließ der Schlamm eine Spur der Verwüstung. Schaufenster wurden eingedrückt, Autos mitgerissen. Die Einsatzkräfte mussten Autofahrer in Sicherheit bringen.

Leute retteten sich auf Dächer

Viele Familien flüchteten in die oberen Stockwerke von Wohngebäuden oder kletterten auf die Dächer ihrer Häuser. In einigen Vierteln fiel der Strom aus. In den Vierteln Bavari und San Desiderio kam es zu Erdrutschen.

Zorn auf Stadtobere

Die Bürger von Genua fühlen sich von den Stadtoberen im Stich gelassen. Regierungschef Silvio Berlusconi meinte in einer Aussendung, dass man beim Bauen die mögliche Gefahr bei Hochwasser nicht berücksichtigt hätte. Er wolle Maßnahmen setzen, die tragische Vorfälle wie diese in Zukunft vermeiden sollen.

Leichen in Südfrankreich angeschwemmt

Innerhalb von drei Tagen wurden an der Mittelmeerküste in Frankreich drei männliche Leichen angeschwemmt. Einer Vermutung der Polizei zufolge handelt es sich dabei um Opfer der Unwetter in Ligurien.

Die Bilder der Flut