Coronavirus

Italiener rebellieren gegen Ampelsystem

Die italienischen Regionen machen Druck auf die Regierung und fordern eine Überprüfung des Coronavirus-Ampelsystems. 

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Roms Altstadt ist fast menschenleer.
Roms Altstadt ist fast menschenleer.
Cover Images / Action Press / picturedesk.com

Einzelne Regionen in Italien fordern eine Überprüfung der dortigen Corona-Ampel. Das italienische Coronavirus-Ampelsystem teilt in rote, orange und gelbe Risikozonen auf. Der Regierung wird vorgeworfen, dass die 20 Parameter zur Einteilung in die Ampelfarben "willkürlich" seien und überdacht werden sollten. Dies forderte der Präsident von Friaul-Julisch-Venetien, Massimiliano Fedriga, dessen Region seit Sonntag orange ist.

Am Dienstag gibt es ein Treffen der Konferenz der Regionen mit dem Wissenschaftlichen Komitee (CTS), um über die Kategorien der Risikozonen zu diskutieren. Ziel sei es, sich auf eine Änderung des Ampelsystems zu einigen. Inzwischen wächst die Zahl der roten Gebiete in Italien.

"Wollen keinen kompletten Lockdown"

"Die nächsten zehn Tage werden für die Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Italien entscheidend sein. Bis dahin wird sich zeigen, ob die Strategie der Regierung greift", schilderte der italienische Gesundheitsminister Roberto Speranza.

Es gebe ihm zufolge bereits konkrete Anzeichen dafür, dass sich die Lage stabilisieren könnte. "Wir wollen die Kurve steuern, ohne dass es zu einem völligen Lockdown kommt", unterstrich der Gesundheitsminister. Die Regierung will auf jeden Fall weiterhin am System der gezielten Lockdowns auf regionaler Basis festhalten.

"Wir wollen keinen kompletten Lockdown nach österreichischem Vorbild, wir machen weiter mit dem System der roten, orange und gelben Regionen. Unser Ziel ist außerdem, die Schulen offen zu halten", sagte Vizegesundheitsministerin Sandra Zampa.

In Italien ist die Zahl der Neuinfektionen am Dienstag gesunken. Die neuen Coronafälle gingen in 24 Stunden von 33.979 auf 27.354 zurück. Insgesamt wurden 504 Todesfälle verzeichnet - 42 weniger als am Vortag.

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