Eine Italienerin, die mehrere Millionen italienischer Lire in einer alten Kommode fand, darf diese nun in Euro umtauschen, obwohl die Frist bereits 2011 endete. Das Recht dazu erstritt sie sich vor Gericht.
Rund 15 Millionen Lire - umgerechnet etwa 7.750 Euro - fand Viola Colombo in einer alten Kommode versteckt, die sie auf eBay ersteigerte. Die Geldbündel befanden sich in einer versteckten Schublade des Möbelstücks. Die Zentralbank verweigerte ihr jedoch zunächst den Umtausch des Geldes mit dem Verweis darauf, dass die Umtauschfrist für Lire bereits 2011 geendet hatte.
Colombo wandte sich an die italienische Verbraucherorganisation Agitalia, die den Fall bis vor das Verfassungsgericht brachte. Das gab der Frau Recht und so kam sie nun doch zu ihren 7.750 Euro. Nun sind die Italiener aufgerufen, eine neue Frist, die noch bis zum 5. Februar währt zu nutzen, um ihre verbliebenen Lire einzutauschen.