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Jacht von Microsoft-Gründer beschädigt Korallenriff

Heute Redaktion
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Gerade Paul Allen, Milliardär, Mitbegründer von Microsoft und nicht zuletzt glühender Umweltschützer, ist in einen Umweltskandal verwickelt. Seine 92 Meter lange Luxusjacht "Tatoosh" riss mit seiner Ankerkette laut Behörden der Cayman Islands 80 Prozent des 1.300 Quadratmeter großen, geschützten Korallenriffs von West Bay ein.

Gerade Paul Allen, Milliardär, Mitbegründer von und nicht zuletzt glühender Umweltschützer, ist in einen Umweltskandal verwickelt. Seine 92 Meter lange Luxusjacht "Tatoosh" riss mit seiner Ankerkette laut Behörden der Cayman Islands 80 Prozent des 1.300 Quadratmeter großen, geschützten Korallenriffs von West Bay ein. 

Allen selbst war bei dem Vorfall nicht auf der Jacht und dürfte von den Geschehnissen geschockt sein. Er versuchte den Vorfall, der sich am 14. Jänner zugetragen hat, zu erklären. Die Hafenverwaltung habe der Besatzung des über 100 Millionen Dollar teuren Schiffes befohlen, den Anker zu werfen. Durch den herrschenden Wind sei die Jacht ins Driften gekommen. Als Taucher wegen den Riffbeschädigungen Alarm geschlagen hatten, sei der Anker sofort wieder eingezogen worden.

Nun ermitteln die Behörden gegen die 30-köpfige Besatzung der "Tatoosh", die zu den größten Jachten der Welt zählt. Allen droht eine Strafe von über einer halben Million Euro. Unangenehm ist aber auch die negative Publicity für den Mitbegründer von Microsoft: Allen ist eigentlich ein glühender Umweltschützer, steckt Millionen in die Erhaltung von bedrohten Meeresarten und macht gegen Überfischung mobil.