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Jahrhundert-Beben in Italien:"Wie nach Bombenangriff"

Heute Redaktion
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Ein gewaltiges Erdbeben hat am Sonntag gegen 07:40 Uhr in der Früh erneut Mittelitalien erschüttert. Das Epizentrum lag zwischen den Provinzen Umbrien und Marken. Die Magnitude betrug 6,5. Die Erdstöße erreichten auch Rom: Dort entstanden Schäden an den weltberühmten Kirchen Sankt Paul vor den Mauern und San Lorenzo.

Ein gewaltigest. Das Epizentrum lag zwischen den Provinzen Umbrien und Marken. Die Magnitude betrug 6,5. Die Erdstöße erreichten auch Rom: Dort entstanden Schäden an den weltberühmten Kirchen Sankt Paul vor den Mauern und San Lorenzo. Der-Ubahn-Verkehr wurde in Rom eingestellt.

Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 10 Kilometern bei der Kleinstadt Norcia. Dort ist die historische Basilika nur noch Schutt. In den betroffenen Gebieten liefen Menschen in Panik auf die Straße. 

Zu spüren war das heftige Beben auch in Österreich. Laut ZAMG deutlich bis stark in Kärnten, in der Steiermark und bis ins Salzkammergut hinein.

Dem italienischen Zivilschutz sind schwere Schäden gemeldet worden. Die Behörden in der umbrischen Kleinstadt Norcia klagen über "Schäden wie nach einem Bombenangriff". Meldungen über Tote gibt es nicht, allerdings steigt die Zahl der Verletzten.

"Es ist alles eingestürzt", so der Bürgermeister der kleinen Gemeinde Ussita. Mit der Stärke von 6,5 war das Beben eines der stärksten, das jemals in Italien gemessen wurde. Immer wieder trifft es die bergige Gegen in den Abruzzen. Grund sind riesige Spannungen, die sich im Untergrund aufbauen.  Denn der "Adriatische Sporn" reibt sich hier an der eurasischen Platte.
Das Beben war das schwerste seit fast 36 Jahren, wie der Leiter der italienischen Zivilschutzbehörde, Fabrizio Curcio, mitteilte. "Seit 1980 hatten wir es nicht mehr mit einem Erdbeben dieser Stärke zu tun", sagte Zivilschutz-Chef Curcio. Damals hatte ein Beben der Stärke 6,9 in Neapel und Umgebung 3000 Menschen das Leben gekostet und verheerende Schäden angerichtet.

Papst betet

Papst Franziskus hat für die Opfer gebetet. 2Ich bete für die Verletzten und die Familien, die den meisten Schaden erlitten haben, ebenso für die Bergungs- und Rettungshelfer2, sagte er am Sonntag auf dem Petersplatz.

Weitere Twitter-Bilder aus Italien:

 

BEFORE and AFTER
— William Diaz (@ProgressingSF)


Rupture across the Mt vettore fault...this moved in the first eq but was resurfaced 1 month ago
— Luke Wedmore (@LukeWedmore)


NEWS/
— Rai Radio1 (@Radio1Rai)


LIVE/
— Rai Radio1 (@Radio1Rai)


La basilica di S. Benedetto a
— Romolo Sticchi (@sticchi)


Ore 7,40, il
— Rainews (@RaiNews)

La Cattedrale di San Benedetto a Norcia non c'è più. Lo scatto sta diventando il simbolo del sisma di stamani