Jancker hatte die Kärntner als Nachfolger von Peter Pacult übernommen, den Bundesliga-Abstieg konnte der Deutsche aber nicht verhindern. Zwei Punkte aus vier Spielen waren zu wenig, um die Klagenfurter Austria zu retten, nach vier Bundesliga-Saisonen folgte der bittere Gang in die 2. Liga.
Der nun auch das Schicksal Janckers besiegelte. Denn der Vertrag des Cheftrainers, der mit Saisonende abgelaufen war, wird nicht verlängert. Unter Janckers Führung rutschten die Kärntners ans Tabellenende der Bundesliga und stiegen schließlich nach einer 0:1-Heimniederlage am letzten Spieltag ab.
Stattdessen präsentierten die Klagenfurter nun den bisherigen Co-Trainer Rolf Landerl als neuen Chefcoach, der 49-Jährige wird schon am Montag den Vorbereitungsstart leiten. Landerl kam im Sommer 2024 zur Klagenfurter Austria, betreute zunächst die zweite Mannschaft, ehe er unter Jancker zum Co-Trainer aufstieg.
"In den Gesprächen wurde schnell klar, dass er die perfekte Lösung für die Austria ist, weil er sich mit unserer Ausrichtung total identifiziert. Er hat Lust, mit jungen Spielern zu arbeiten, sie zu pushen und zu entwickeln", lobte der neue Sportdirektor Mario Brkljaca. "So bitter der Abstieg aus der Bundesliga auch war, so groß ist nun die Chance, sich neu aufzustellen und wieder anzugreifen", meinte Landerl, er habe nicht lange nachdenken müssen, als die Anfrage kam, die Klagenfurter zu übernehmen.
Janckers Verpflichtung stand in engem Zusammenhang mit dem Einstieg des neuen Klagenfurt-Sponsors "TGI AG", einem Goldhändler, als Geldgeber. TGI-Investor Helmut Kaltenegger hatte zuvor bereits erklärt, Jancker werde bei einem Verein, den sein Unternehmen unterstützt, als Trainer tätig sein. Ob der Goldhändler an Bord bleibt, ist offen.
