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Japan beschließt Aus für Benziner und Diesel-Autos

Ab 2050 werden japanische Autobauer keine Fahrzeuge mehr mit reinem Verbrennungsmotor herstellen, einigte man sich mit der Regierung.

Heute Redaktion
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Der Toyota Prius war 1997 das erste massentaugliche Hybrid-Fahrzeug der Welt. Im Bild ist die aktuelle Generation zu sehen.
Der Toyota Prius war 1997 das erste massentaugliche Hybrid-Fahrzeug der Welt. Im Bild ist die aktuelle Generation zu sehen.
Bild: Toyota

Die japanische Regierung und die Autoindustrie haben gemeinsam beschlossen, dass ab 2050 alle Fahrzeuge zumindest teilweise mit Strom oder anderen alternativen Antrieben fahren werden.

Ab diesem Zeitpunkt wird kein Auto mehr mit einem reinen Verbrennungsmotor gebaut; alle werden "elektrifiziert" sein, erklärte Wirtschaftsminister Hiroshige Seko. Dies umfasst Elektroautos, Fahrzeuge mit Brennstoffzellen und Hybridantriebe, also etwa eine Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor, oder Gas- und Elektroantrieb.

"Dies sendet ein Signal, das einen großen Einfluss auf den weltweiten Markt haben wird", sagte Seko. Immerhin umfasst Japans Autoindustrie Toyota, Nissan, Honda, Suzuki, Mazda, Daihatsu, Subaru, Mitsubishi und ihre jeweiligen Submarken Lexus, Infiniti und Acura, sowie die Nutzfahrzeughersteller Isuzu, Hino und UD Trucks.

Umwelt- & Wirtschaftsgedanken

Der Plan beinhaltet auch das Ziel, dass Japan den Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen bis 2050 um 80 Prozent pro Fahrzeug reduziert. Bei Personenwagen sollen es sogar 90 Prozent weniger werden.

Die Hersteller gehen diesen Schritt mehr oder weniger freiwillig, da sie befürchten, in der technologischen Entwicklung neuer Antriebe gegenüber anderen Ländern ins Hintertreffen geraten zu können.

Vor allem Chinas Industrie setzt auf Elektromobilität; in den USA sticht Tesla mit Elektroantrieben hervor, auch wenn man noch keine Massentauglichkeit erreicht hat. In Europa setzt vor allem Renault mit dem Zoe auf Elektrizität, Seat forciert die bereits ausgereiften CNG-Antriebe ("Erdgas").

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