Oberösterreich
Jeden Tag 100 Straftaten im Zentralraum von OÖ
Neue Zahlen aus dem Innenministerium zur Kriminalität in OÖ! In Schärding z.B. stieg die Zahl rapide an. Wir wissen, was das mit Corona zu tun hat.
Die Fälle häufen sich aktuell wieder: Ein Betrüger ruft am Festnetz an, gibt sich als Polizist aus – und versucht ans Bargeld der Opfer zu kommen. Für Ermittler Gerald Sakoparnig ist diese Masche nicht neu, er warnt eindringlich davor. Und rät, sofort die Polizei zu informieren.
Was generell die Zahl der Betrugsfälle betrifft, so werden im Durchschnitt 13 Fälle pro Tag in Oberösterreich angezeigt. Das geht aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage von Nationalrat Hannes Amesbauer (FPÖ) hervor. 4.759 waren es im Vorjahr, knapp 40 mehr als 2019.
So sieht es im Zentralraum plus Urfahr-Umgebung aus
Interessant auch: Die Zahl der Straftaten im Zentralraum. In Linz wurden im Vorjahr 18.219 Straftaten verzeichnet (912 weniger als 2019), in Wels 4.674 (minus 381) und in Steyr 2.256 (minus 331). Die Zahlen für die Zentralraum-Bezirke: In Linz-Land waren es 6.703 Straftaten (minus 905), in Urfahr-Umgebung 1.736 (minus 175), in Wels-Land 2.456 (minus 172) und in Steyr-Land 1.467 (minus 100).
Warum die Kriminalität in Schärding so anstieg
Besonders auffällig: Während so gut wie in allen Bezirken die Deliktszahlen im Corona-Jahr 2020 sanken, stiegen sie im Bezirk Schärding signifikant an. Gab es dort 2019 noch 1.628 Straftaten, so waren es im Vorjahr 2.146 – also ein Plus von 518 (31,8 Prozent).
Der Hintergrund ist aber relativ einfach erklärt: Das hat mit den strengen Grenzkontrollen zu tun, die wegen Corona gemacht werden. Dadurch wurden mehr Straftäter gefasst (nämlich 1.607, davon 646 Ausländer) und mehr Delikte zur Anzeige gebracht.