Am Dienstag gab es 1.285 Neuinfektionen und 15 Todesfälle mehr im Vergleich zum Vortag. Damit wurde in Österreich die Marke von 750.000 bestätigten Covid-19-Infektionen überschritten. Aktuell befinden sich 872 Personen in krankenhäuslicher Behandlung. 232 davon brauchen sogar intensivmedizinische Betreuung.
Aktuell haben rund 5,8 Millionen Menschen in Österreich mindestens eine Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das entspricht 64,43 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Durchimpfungsrate mit einem vollen Impfschutz liegt mit Stand Dienstagabend bei knappen 61 Prozent.
Eine Gruppe, die sich (noch) nicht impfen lassen kann, ist die der Kinder. Auch durch den Schulstart im September bedingt, steigen nun auch die Zahlen bei den Jüngsten der Gesellschaft. Wie eine Auswertung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zeigt, ist jeder fünfte Infizierte zwischen sechs und 14 Jahren alt.
In der vergangenen Kalenderwoche (27.09 bis 03.10.2021) wurden von den Behörden in Österreich 12.668 Corona-Infektionen bestätigt. 2.530 davon, exakt 20 Prozent, sind der Altersgruppe der sechs- bis 14-Jährigen zurechenbar. Auch wenn es noch keinen für diese Altersgruppe zugelassenen Impfstoff gibt, boomt die Nachfrage nach der Schutzimpfung.
Wie der Nachrichtensender Puls24 berichtet, ist ein Wiener Kinderarzt mittlerweile sogar an die Grenzen der Kapazität gestoßen. Auf Facebook teile dieser mit: "[A]ufgrund des enormen und fast nicht mehr überschaubaren Interesses der Eltern, ihre Kinder in meiner Ordination Covid19 Off Label impfen zu lassen, bin ich leider an die Grenzen meiner Kapazität gestoßen. Leider kann ich derzeit keine weiteren Anmeldungen mehr annehmen", heißt es dort.
Mittlerweile sind rund 1.000 Kinder unter zwölf Jahren teilgeimpft, rund 200 Kinder sind bereits vollimmunisiert, hieß es jüngst aus dem Gesundheitsministerium. Die meisten davon wurden mit dem Vakzin von Biontech/ Pfizer geimpft. Grundsätzlich wird an Kindern nur ein Drittel der üblichen Dosis verabreicht.
