Politik

Jeder fünfte FPÖ-Wähler gegen Strache-Kandidatur

Heute Redaktion
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Die Kandidatur von Philippa Strache könnte für die FPÖ zum Boomerang werden. Die Mehrheit findet es "nicht tragbar", selbst FPÖ-Wähler sind kritisch.

Die FPÖ veröffentlichte vor einer Woche die Kandidaten auf der Wiener Landesliste. Unter ihnen befindet sich der Name "Strache" – wenn damit auch nicht der Ex-Parteichef Heinz-Christian gemeint ist. Vielmehr wird Ehefrau Philippa Strache im Herbst auf Platz drei der Wiener Landesliste kandidieren. An erster Stelle steht Dagmar Belakowitsch. Hinter ihr, an zweiter Stelle, befindet sich Harald Stefan.

Die 32-Jährige ist bereits jetzt Tierschutzbeauftragte der FPÖ. Doch ihre angepeilte Kandidatur könnte zum Boomerang für die Freiheitlichen werden, wie eine vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für "profil" durchgeführte Umfrage mit 500 Befragten zeigt. Demnach finden 58 Prozent der Österreicher, eine Kandidatur Straches sei "nicht tragbar".

Ablehnung ist groß

"Heinz-Christian Strache hat sich durch das Ibiza-Video für die Politik disqualifiziert. Dass nun seine Ehefrau antritt, ist eine Unvereinbarkeit. Weder Strache noch seine Frau sollten bei der Wahl antreten", hieß es in der Aussage zur Umfrage. Auffällig: Sogar fast jeder fünfte FPÖ-Sympathisant (18 Prozent) stimmen dieser Aussage ebenso zu.

Unter den SPÖ-Fans sind es gar 81 Prozent, unter den Anhängern der ÖVP 60 Prozent. Immerhin: 28 Prozent der Befragten geben an, Philippa Strache habe sich als Politikerin "eine Chance verdient", gegen ihr Antreten sei "nichts einzuwenden". (heute.at)