Wirtschaft

Jeder Vierte will kündigen – das sind die Gründe

Inflation, Corona-Krise und Co. machen sich auch am Arbeitsplatz bemerkbar. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Österreicher würde gerne kündigen.

Leo Stempfl
Das Gehalt ist für die meisten Grund Nummer 1 zur Kündigung.
Das Gehalt ist für die meisten Grund Nummer 1 zur Kündigung.
Getty Images (Symbolbild)

Ein großer Teil der österreichischen Arbeitnehmer ist mit dem aktuellen Job unzufrieden. Wie eine neue Erhebung zeigt, wollen ganze 26 Prozent in den nächsten drei bis sechs Monaten kündigen. "Unzureichende Vergütung, eine uninspirierende Führungskultur und ein Mangel an Perspektiven – das sind die wesentlichen Gründe, warum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kündigen wollen", sagt Angelika Reich, McKinsey Partnerin aus Wien.

Die Unternehmensberatung McKinsey war es auch, die die Studie in Auftrag gegeben hat. Über 16.000 Arbeitnehmer in zehn Ländern wurden dazu im September befragt, 1.444 davon in Österreich.

Die wichtigsten Gründe für eine Kündigung sind hierzulande unzureichende Vergütung (42 Prozent), Mangel an beruflicher Entwicklung und Beförderung (40 Prozent) und unrealistische Erwartungen der Vorgesetzten (38 Prozent).

Darauf kommt es an

Europaweit geben 34 Prozent an, weder einer sinnvollen Arbeit nachzugehen noch von Kollegen unterstützt zu werden. Während der Pandemie sind vor allem Flexibilität, sinnvolle Arbeitsaufgaben und ein hilfsbereites und zuverlässiges Team zu wichtigen Motivatoren am Arbeitsplatz geworden, auch wenn Vergütung immer noch der entscheidendste Faktor bei der Jobwahl bleibt.

"Bei über 10 Prozent Inflation müssen sich Unternehmen gerade bei den Vergütungspaketen jetzt schnell anpassen, und außerdem gezielte Personalentwicklung in den Mittelpunkt stellen. Der wichtigste Grund für einen Verbleib am Arbeitsplatz bleibt eine faire Vergütung, aber die Studie zeigt, dass zwischenmenschliche Faktoren in der Zusammenarbeit mit Führungskräften, Teamkolleginnen und -kollegen sowie Flexibilität am Arbeitsplatz deutlich an Bedeutung gewinnen und entscheidend sind. Die Formel für den Verbleib der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist also: Fairer Lohn, faire Führungskräfte und nette Teams", so Reich.

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