Politik

Jeder zweite Schüler hält EU-Vorsitz für sinnlos

Heimische Schüler sind wenig euphorisch, was Österreichs EU-Ratsvorsitz betrifft. 55 % sagen, dass unser Land in der Union wenig bewirken kann.

Heute Redaktion
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3.168 Jugendliche an 49 Schulen aller Schultypen hat die Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE) zu ihrer Einstellung über den Ratsvorsitz befragt. Das Ergebnis ist ernüchternd: So sagen nur 11 %, dass sie das Thema persönlich sehr interessiert, 31 % haben „eher" Interesse. Dagegen sind 58 % nicht interessiert (s. Grafik oben). Schüler interessiert der Vorsitz mit 45 % mehr als Schülerinnen (37 %). Bei Jugendlichen bis 15 Jahre sind es 36 %, bei den 16- bis 18-Jährigen 42 % und bei Befragten ab 19 Jahren 44 %.

Jüngere glauben eher an Möglichkeiten des EU-Vorsitzes

Dass Österreich während des Vorsitzes etwas bewirken kann, glauben immerhin 45 %. Aber auch hier sind die Skeptiker mit 55 % in der Mehrheit (s. Grafik unten). Hier zeigt sich der gegenteilige Trend zum Interesse, denn: Jüngere glauben mehr an die Möglichkeiten als ältere Befragte.

„Der heimische EU-Vorsitz wird durchaus mit Interesse erwartet. Es gibt jedoch noch Spielraum nach oben", analysiert ÖGfE-Generalsekretär Paul Schmidt die Ergebnisse. (red)

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