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Jedes Kind hat im Schnitt 19.000 € auf "Hopsi-Sparbuch"

Nach dem Commerzialbank-Skandal stellte Finanzminister Gernot Blümel klar, dass die Einlagen der "Hopsi-Sparbücher" der Kinder gesichert sind.

Heute Redaktion
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Gernot Blümel
Gernot Blümel
picturedesk.com

Der Commerzialbank-Skandal sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Am Mittwochabend wurde das Aus des SV Mattersburg besiegelt. Sparer sorgen sich um ihre Einlagen. Finanzminister Gernot Blümel hat nach einem Treffen mit Vertretern des Bankensektors sowie der Einlagensicherung (ESA) erklärt, dass die Einlagen der "Hopsi-Sparbücher" für Kinder gesichert seien.

214 Kinder mit 4,1 Millionen Euro entschädigt

Zuvor wurde berichtet, dass minderjährige Sparerinnen und Sparer, die bei der Commerzialbank Mattersburg ein "Hopsi-Sparbuch" hatten, nicht von der Einlagensicherung umfasst seien. Dies wurde von Blümel dementiert: "Die Spareinlagen der Kinder sind gesichert. Und die burgenländischen Kinder sind ganz offensichtlich eifrige Sparer: Aktuell wurden bereits 214 Minderjährige mit einer Gesamtsumme von 4,1 Millionen Euro entschädigt. Heißt: Jeder hatte im Schnitt 19.158 Euro am Konto. "Es ist wichtig, dass die jungen Sparer auch weiterhin auf unsere Banken und die rechtlichen Sicherheitsmechanismen vertrauen können", stellte Blümel klar.

Der Finanzminister hat die Vertreter der Kreditinstitute und der Einlagensicherung auch um größtmögliche Kulanz gebeten, wenn es im Einzelfall um komplexere Abwägungen geht. "Jeder Minderjährige kommt zu seinem Recht, dafür steht die Einlagensicherung Austria. Jeder Fall, gerade bei Minderjährigen wird sorgfältig geprüft. Bei Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einlagensicherung sowohl vor Ort in der Filiale Zemendorf sowie über die bewährten Kanäle zur Verfügung", ergänzt der Aufsichtsratsvorsitzende der ESA, Franz Rudorfer.

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