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Jemen: Erneut Tote bei Protesten

Heute Redaktion
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Bei Protesten in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind nach Angaben von Medizinern mindestens neun Menschen getötet worden. 90 Menschen seien verletzt worden, sagte ein Arzt am Samstag. Sicherheitskräfte, die loyal zu Präsident Ali Abdullah Saleh stehen, eröffneten das Feuer auf Demonstranten. Zehntausende Menschen hatten sich versammelt und verlangt, dass dem über dreißig Jahre lang mit harter Hand regierenden Saleh der Prozess gemacht wird. Die Sicherheitskräfte gingen zuvor mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor. Seit elf Monaten protestieren die Menschen gegen Saleh.

Bei Protesten in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind nach Angaben von Medizinern mindestens neun Menschen getötet worden. 90 Menschen seien verletzt worden, sagte ein Arzt am Samstag.

Sicherheitskräfte, die loyal zu Präsident Ali Abdullah Saleh stehen, eröffneten das Feuer auf Demonstranten. Zehntausende Menschen hatten sich versammelt und verlangt, dass dem über dreißig Jahre lang mit harter Hand regierenden Saleh der Prozess gemacht wird.

Die Sicherheitskräfte gingen zuvor mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Demonstranten vor. Seit elf Monaten protestieren die Menschen gegen Saleh.

Der Präsident kündigte vor Journalisten an, er werde in die USA reisen, damit die Regierung der nationalen Einheit Wahlen vorbereiten könne. Wann er abreisen werde, ließ Saleh offen. "Ich gehe in die USA. Nicht, um mich behandeln zu lassen, denn mir geht es gut, sondern um von der ganze Aufmerksamkeit und den Kameras wegzukommen und die Übergangsregierung ordentlich die Wahlen vorbereiten zu lassen", sagte Saleh.

Er wolle sich vielmehr der Aufmerksamkeit der Medien entziehen und es der Regierung ermöglichen, die Wahl vorzubereiten. Er werde sich einige Tage in den USA aufhalten und dann zurückkehren.

"Ich werde mich von der politischen Arbeit zurückziehen und auf die Straße gehen - als Teil der Opposition."

Erst vor zwei Wochen hatte die Übergangsregierung ihre Arbeit aufgenommen. Die Präsidentenwahl ist für 21. Februar geplant. Saleh hatte Ende November einem von den Golfstaaten vermittelten Abkommen für einen geordneten Machtwechsel zugestimmt und sollte inzwischen lediglich als Ehrenpräsident im Amt verbleiben.

APA/red.