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Jetzt beginnt das "Armageddon des IS"

Heute Redaktion
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Die apokalyptische Endschlacht der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) steht bevor. Die türkischen Armee-Einheiten in Nordsyrien und die von ihnen unterstützten Rebellengruppen sind nur acht Kilometer davon entfernt, das für den IS ideologisch wichtigste Dorf Dabiq im Norden Syriens zu umzingeln.

Die apokalyptische Endschlacht  steht bevor. Die türkischen Armee-Einheiten in Nordsyrien und die von ihnen unterstützten Rebellengruppen sind nur acht Kilometer davon entfernt, das für den IS ideologisch wichtigste Dorf Dabiq im Norden Syriens zu umzingeln.

Dabiq ist ein strategisch wie wirtschaftlich eigentlich unbedeutendes Dorf im Norden Syriens. Für die  hat die Ortschaft jedoch allerhöchste Bedeutung: Hier wird gemäß ihrer Ideologie die große Endschlacht zwischen Gläubigen und Ungläubigen geschlagen werden. Auch das englischsprachige Hochglanz-Magazin der Terrormiliz ist nach diesem Ort der letzten Schlacht benannt.

Diese Apokalypse steht nun bevor, wie es scheint. Türkische Einheiten und die von ihnen unterstützten Rebellen sind nur wenige Kilometer vom symbolträchtigen Ort entfernt.

Seit Monaten haben türkische Armeeeinheiten im Zuge der Operation "Schild des Euphrat" eine Sicherheitszone entlang der syrisch-türkischen Grenze geschaffen und jegliche Präsenz der IS-Terrorkämpfer von dort vertrieben. Von der Türkei unterstützte Rebellengruppen wie die "Sultan Murad Division" rücken immer weiter in die noch vom IS besetzten Gebiete im Norden Syriens vor.

Belagerungsring bald geschlossen

Die Dschihadisten im Gebiet um die Ortschaften Suran und Dabiq könnte in den nächsten Tagen vom Rest des "Islamischen Staates" abgeschnitten werden. Den türkischen Einheiten und Rebellengruppen, die von Norden her vorstoßen, kommen syrische Rebellen aus der Stadt Marea entgegen. Beide Einheiten sind nur mehr wenige Kilometer vor der ideologisch "heiligen Stätte" des IS entfernt.

Unbestätigten Meldungen zufolge soll die Terrormiliz seine Stellungen dort kürzlich mit bis zu 800 Kämpfern verstärkt haben. Sollte das stimmen, könnten der türkischen Armee und ihren Verbündeten eine blutige Schlacht bevorstehen.

Bisher hatte sich die Terrormiliz kaum auf größere Kämpfe gegen die militärische Übermacht der Türkei eingelassen. Die wichtigste Stätte ihres perversen Endzeit-Glaubens kann die Dschihadisten-Miliz allerdings nicht kampflos preisgeben. Sollte es zur Schlacht um Dabiq kommen, ist es wahrscheinlich, dass die fanatischen IS-Kämpfer - wie zuletzt immer wieder - auch Chemiewaffen einsetzen.