Der Linzer Innovationshauptplatz wurde im Juli 2019 von der Stadt Linz ins Leben gerufen und ist mittlerweile Teil der Abteilung für Wirtschaft, Innovation, Klimaschutz & EU im Magistrat.
Die Bürger*innen-Beteiligungsplattform ist die Drehscheibe für Innovationsprojekte in Linz; hier kann sich die Bevölkerung aktiv einbringen und ihre Ideen und Vorschläge zur Gestaltung der Stadt einreichen. Dabei werden sämtliche urbane Lebensbereiche abgedeckt – von der Bildung über Umwelt und Soziales bis hin zur Kultur.
Egal ob Projekte für Jung und Alt, innovative Verkehrskonzepte, Kunst-, Kultur- oder Community-fördernde Initiativen – hier ist wirklich jede Idee willkommen.
Gibt es etwas, das dich betreffend deiner Stadt seit geraumer Zeit beschäftigt? Hast du eine Idee oder einen Vorschlag, wie es anders gemacht werden könnte? Beim Linzer Innovationshauptplatz kannst du diesen einreichen und mit 50 Gefällt-mir-Stimmen aus der Community innerhalb von 60 Tagen deiner Idee Gehör verschaffen.
1. Registriere dich auf der Bürger*innen-Plattform via LOGIN auf innovation.linz.at
2. Reiche deinen Vorschlag für Linz ein. Du kannst auch erstmal mit der Community diskutieren und dir neuen Input für deine Idee/n holen
3. Wenn du für deinen Vorschlag 50 Gefällt-mir-Stimmen innerhalb von 60 Tagen erreichst, vernetzt dich der Linzer Innovationshauptplatz mit den Zuständigen im Magistrat Linz oder aus den entsprechenden Institutionen in der Stadt.
4. Du kommst ins Gespräch mit Expert*innen, diskutierst mit ihnen über eine mögliche Umsetzbarkeit deines Vorschlags in die Praxis und erfährst aus erster Hand, warum eine Realisierung vielleicht doch nicht so einfach möglich ist.
Du bist dir ob der reellen Umsetzungschance deines Vorschlags noch unsicher oder benötigst ein wenig Inspiration? Nachfolgend findest du vier ausgewählte Einreichungen inklusive dem aktuellen Umsetzungsstand. Auch findest du Infos zum PopUp Store der Stadt Linz, der kostenlos ein Monat genutzt werden kann.
Im Mai 2022 hat ein Bürger seine Vorschläge zur Aufwertung des Sportparks Urfahr in Linz eingebracht. Der Sportpark Urfahr an der Donaulände trägt mit seinem gegenwärtigen Angebot durchaus zur Gesundheit der Bürger*innen bei. Aber: Es fehlte an wichtiger Infrastruktur, wie einem Trinkwasserbrunnen sowie Sanitäranlagen.
Der nächste Trinkbrunnen befand sich nämlich beim nächsten Fußballplatz; ein WC war ebenso wenig vorhanden, was wiederum dazu führte, dass der Standort an sich als Sanitäranlage missbraucht wurde. In der Nähe des Beachvolleyballplatzes gab es auch keine Duschmöglichkeit.
Status quo: Eine bereits geplante Sanitäranlage bei der neuen Eisenbahnbrücke wurde aufgrund des Vorschlags mit Außendusche und Trinkwasserentnahmestelle erweitert. Dieser Vorschlag ist ein Best-Practice-Beispiel dafür, wie eine Idee zur Realität werden kann.
Das Projekt "Willkommen bei EAVL (Essen aus verschiedenen Ländern)" soll in der Form eines Pop-Up-Stores verwirklicht werden: Einmal im Monat öffnet sich ein kulinarisches Fenster zu Welt aus 12 aufregenden Destinationen, darunter Länder aus Westbalkan, Westafrika sowie Mexiko und Taiwan.
Wenn der Pop-Up-Store ein Erfolg werden sollte, dann plant der Schöpfer dieser Initiative das Geschäft weiterzuführen.
Status quo: Der Ideengeber wird in der zweiten Jahreshälfte 2025 dem Integrationsbüro Linz sein Konzept übermitteln und das Vorhaben im Detail präsentieren. Diese Idee steckt noch in Kinderschuhen – doch wer weiß, vielleicht wird das kulinarische Angebot in Linz bald erweitert.
Auf der Plattform ging ein Vorschlag zur Wiederbelebung einer vergessenen städtischen Nutzungsmöglichkeit ein: In den 1950er Jahren wurde beim Limonistollen im Linzer Zentrum Eis gelaufen. Die damals 50x40m große und zentral gelegene Fläche sowie die schattige Lage am Bauernberg eignen sich aus Sicht des Bürgers ideal für eine Natureisfläche.
Status quo: Nach umfassenden Gesprächen mit Expert*innen des Magistrats sowie der Linz AG wurde deutlich, dass die Eisfläche am Limonistollen nicht reaktiviert wird: Die mittlerweile verkleinerte Fläche (25x10m) ist für einen Eislaufplatz zu klein, die technische Infrastruktur wäre angesichts des Klimawandels zu kostspielig und unwirtschaftlich. Diese Idee wurde umfassend geprüft, jedoch nicht umgesetzt.
Ein Bürger kritisierte die Straßenmusik-Bestimmungen der Stadt Linz. Er schlug vor, die Gebühren zu senken und stattdessen ein Online-Buchungssystem für bestimmte "Musikinseln" in der Fußgängerzone einzurichten, wo sich Musiker*innen mit Angabe von Instrument und Genre eintragen können. Dies würde die Straßenmusikkultur fördern und gleichzeitig eine bessere Kontrolle ermöglichen.
Status quo: Seit Mai 2024 wird eine kostenlose Alternative zur bisherigen Straßenmusik-Regelung in Linz angeboten: Die "OPEN STAGE" am Alten Markt in der Linzer Altstadt. Interessierte Künstler*innen können Termine über die städtische Innovationsplattform buchen: https://innovation.linz.at/de/aktuelle-projekte/open-stage/ Somit wurde auch diese Idee in adaptierter Form nach umfassenden Gesprächen und Beratungen umgesetzt.
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Create your City: deine Ideen für Linz
Wenn du einen Vorschlag hast, dann reiche diesen in der Innovationshauptplatz-Community ein. Erreichst du 50 Gefällt-mir-Stimmen innerhalb von 60 Tagen, sucht der Linzer Innovationshauptplatz die einschlägigen Expert*innen im Magistrat Linz bzw. in den entsprechenden Institutionen in der Stadt für dich. Anschließend wird dein Vorschlag sowie dessen mögliche Umsetzung besprochen. Infos findest du auf innovation.linz.at
Wenn du immer schon deine Vision, ein bereits umgesetztes Projekt, Innovation, Kunst, Kreation oder Ähnliches der breiten Öffentlichkeit vorstellen wolltest, dann gibt dir der PopUp Store am Hauptplatz in Linz die Chance dazu: Hier kannst du deine Kreationen im Herzen von Linz kostenlos für 1 Monat sichtbar machen.