Politik

Jetzt fetzen sich FPÖ und ÖVP wegen Demo-Eskalation

Trotz Demo-Verbots laufen Corona-Leugner durch die Straßen Wiens. Die Ex-Regierungspartner ÖVP und FPÖ attackieren sich gegenseitig.

Heute Redaktion
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Keine Abstände, keine Masken bei der Wiener Corona-Demo.
Keine Abstände, keine Masken bei der Wiener Corona-Demo.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Sonntag Mittag waren am Wiener Ring auf Höhe des Burgtores rund 5.000 Menschen aufmarschiert, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Die Virus-Leugner ziehen zur Stunde noch immer durch die Stadt, kaum jemand hält Abstand oder trägt Mund-Nasen-Schutz. Die Versammlung war im Vorfeld verboten worden und wurde auch aufgelöst, das beeindruckte die Meute aber nicht.

Kickl schäumt

FPÖ-Klubchef Herbert Kickl, der eigentlich bei einer Demo sprechen wollte, bevor sie verboten wurde, macht per Aussendung die ÖVP für die Eskalation verantwortlich: "Nehammer und Co. haben mit ihrer verantwortungslosen Bestemm-Haltung mögliche Eskalationen bei den heutigen Protesten gegen die Corona-Politik der Regierung mutwillig und aus rein parteipolitischen Gründen geradezu provoziert. Der ÖVP-Innenminister trägt dafür die volle Verantwortung."

"So wie Nehammer handelt aber auch kein Innenminister gegenüber seinen Polizisten, die er gegen die eigene Bevölkerung 'ins Feuer' schickt. Und das alles, weil der Regierungschef Kritik nicht ertragen kann, schon gar nicht, wenn sie von tausenden Bürgern gleichzeitig artikuliert wird", wettert Ex-Innenminister Kickl.

ÖVP kontert

August Wöginger, Klubobmann der ÖVP, feuerte prompt zurück: "Herbert Kickls Verbrüderung mit Rechtsextremen und Corona-Leugnern erreicht einen neuen Tiefpunkt, indem sich der FPÖ-Klubobmann öffentlich hinter den bekannten Neonazi Gottfried Küssel und den Chef der Identitären Bewegung, Martin Sellner, stellt. Dass Kickl dem Innenminister Karl Nehammer unterstellt, eine Weisung zur Absage der Demo getätigt zu haben, ist eine bewusst gestreute Unwahrheit. Gerade als Ex-Innenminister sollte Kickl wissen, dass derart sensible Entscheidungen immer in einer Einzelfallprüfung der zuständigen Behörden getroffen werden. In diesem Fall haben die Sicherheitsbehörden die Entscheidung gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden getroffen."

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com