Fussball

Jetzt kämpft Star-Anwalt für Polster um drei Tore

Toni Polster kämpft weiter um jene drei Team-Tore, die ihm nicht anerkannt werden. Anwalt Manfred Ainedter schaltet sich ein. 

Erich Elsigan
Toni Polster (r.) und Manfred Ainedter
Toni Polster (r.) und Manfred Ainedter
GEPA

Toni Polster ist Österreichs Rekordtorschütze im Nationalteam. 47 Treffer hat der Goalgetter für sein Land erzielt. Aber: Laut FIFA-Bestenliste sind es nur 44.

Hintergrund: Ein Tor beim 6:0 gegen Liechtenstein im Juni 1984 und zwei Tore beim 3:1 gegen Tunesien im Februar 1987 zählen nicht, weil die Partien nicht als offizielle Länderspiele anerkennt werden. Die Matches fanden im Rahmen von Trainingslagern statt. "Das ist nicht zu verstehen", sagte Polster bereits im Oktober 2022 im "Heute"-Gespräch. "Es war alles regulär, mit Hymnen, internationalen Schiedsrichtern." Laut ÖFB könne man aber nicht garantieren, ob tatsächlich alle Richtlinien eingehalten wurden. Unter anderem geht es um die Frage, ob Spielerwechsel korrekt abgelaufen sind.

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    Fakt ist: Polster kämpft nach wie vor um seine drei Tore – und schaltet nun Star-Anwalt Manfred Ainedter ein. Dieser sagt auf "Zeit"-Nachfrage: "Ich habe mich an den Infantino (FIFA-Präsident, Anm. d. Red.) gewandt, aber noch keine Antwort erhalten."

    Der Ball liegt also beim Weltverband. Wann sich der die Zeit nimmt, um die verschollenen Polster-Treffer zu überprüfen, ist nicht absehbar. Ainedter soll der Causa jedenfalls Tempo verleihen.