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Jetzt kannst du die alten Bravo-Hefte gratis lesen

Für nostalgisches Stöbern während der Selbst-Isolation: Das Bravo-Magazin macht sein Archiv öffentlich zugänglich.

Heute Redaktion
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Das Bravo-Magazin, die Jugendzeitschrift, die vielen von uns aus unser Teenager-Zeit in Erinnerung geblieben ist, können wir nun online erneut erkunden. Denn ein Teil des Archivs steht ab sofort kostenlos zur Verfügung.

Insgesamt sind 39 Ausgaben aus den Jahren 1956 bis 1994 einzusehen.

So kann man sich mit Nostalgie die Zeit vertreiben. Auf der offiziellen Seite heißt es: "Wir sind der festen Überzeugung, dass man mit schönen Erinnerungen und Nostalgie jede Zeit ein bisschen erträglicher machen kann."

Darunter ist auch die erste Ausgabe aus dem Jahr 1956, damals mit dem Untertitel "Die Zeitschrift für Film und Fernsehen". Später war es dann noch viel mehr und ein großer Einflussgeber der Jugend einiger Generationen. Besonders populär wurde das Magazin für seinen für die damalige Zeit offenen Umgang mit dem Thema Sex. Das hat die Jugend begeistert, aber nicht jedem gefallen. Deswegen erhielt es zu Beginn noch die Note "jugendgefährdend".

Dr. Sommer war Kult

Am meisten im Gedächtnis blieben den meisten die Liebes-Geschichten im Bild-Format, die unzähligen Poster und den Sexualberatern von Dr. Sommer. Ein prominentes Beispiel:

Sina (14) fragte sich damals: "Ich habe kürzlich zum ersten Mal mit meinem Freund geschlafen. Über die Verhütung konnten wir uns nicht einigen. Ich war für ein Kondom, aber mein Freund meinte, wenn wir es 'von hinten machen', könne nichts passieren. Stimmt das?"

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    Die ersten BRAVO-Coverstars 1956 waren Marilyn Monroe und Richard Widmark
    Die ersten BRAVO-Coverstars 1956 waren Marilyn Monroe und Richard Widmark
    (Bild: Bravo)

    Doch neben den belustigend, harmlos anmutenden und für das Jugend-Ich informativen Seiten, bieten die alten Bravo-Hefte auch genügend Projektionsfläche für Kritik: Im folgenden Beitrag wird deutlich, wie leichtfertig mit dem Thema der Misshandlung von Teenagern umgegangen wurde. Aus heutiger Perspektive schockiert die Reaktion des Bravo-Teams:

    Ein Spiegel der Zeit und einer Gesellschaft, die man nicht wieder heraufbeschwören möchte