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Jetzt kommt Bard! Google gibt Textroboter für Test frei

Google Bard kommt: In den USA und Großbritannien können Nutzer ab sofort den schlauen Textroboter testen. Ein Angriff auf Microsoft und ChatGPT.

Google Bard: So heißt der Textroboter von Google. Nun kann er getestet werden – in den USA und in Großbritannien.
Google Bard: So heißt der Textroboter von Google. Nun kann er getestet werden – in den USA und in Großbritannien.
Christian Ohde / ChromOrange / picturedesk.com

Google Bard gegen Microsoft und ChatGPT: Der Kampf um die Vorherrschaft bei der künstlichen Intelligenz ist in vollem Gange. Microsoft-Gründer Bill Gates bezeichnete die Technologie diese Woche als so grundlegend wie die Erfindung des Smartphones, des PC, des Internets und der Mikroprozessoren.

Während Microsoft mit großen Schritten vorprescht und bereits die neuste Version von OpenAIs Textroboter ChatGPT bei seiner Suchmaschine Bing einsetzt, herrscht bei Google nach wie vor große Zurückhaltung.

Google Bard: Teststart

Jetzt hat Google aber den Zugang zu seinem KI-Textroboter namens Bard geöffnet – zumindest ein wenig. "Es handelt sich um ein frühes Experiment, das den Userinnen und Usern die Zusammenarbeit mit generativer KI ermöglicht", heißt es in einem Blogeintrag von Dienstag. Bisher können nur Userinnen und User aus den USA und Großbritannien auf die Testversion von Bard zugreifen.

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    Wie suchen wir in Zukunft im Netz? Diese Frage hat Google nun beantwortet.
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    Unsplash

    Mit Bard tritt Google gegen ChatGPT von OpenAI an, das durch Milliardeninvestitionen stark mit Microsoft verbandelt ist. Schon bei seiner ersten Veröffentlichung sorgte der Chatroboter für Furore. Die Schlagzeilen überhäuften sich auch, nachdem die vierte Version des Sprachmodells vorgestellt wurde. Bard basiert ähnlich wie ChatGPT auf einem großen Forschungssprachmodell.

    "Ergänzung zur Suche"

    Google ist in der KI-Forschung seit Jahren in einer Führungsposition, hatte sich bislang aber nicht getraut, die Systeme für einen Zugriff von außen zu öffnen. Die Zurückhaltung des IT-Giganten ist nicht erstaunlich. So hat OpenAI mit ChatGPT alles zu gewinnen, Google wiederum alles zu verlieren.

    "Wir sehen Bard als Ergänzung der Suche an", erklärt Google im Blogbeitrag. KI-Tools sollen aber auch ganz konkret im Alltag helfen, etwa beim Erfassen von Mails, bei der Erstellung von Einladungskarten für ein Fest oder dem Transkribieren von Sitzungen. Entsprechende Funktionen haben sowohl Microsoft, Google als auch Firmen wie Adobe angekündigt.