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Jetzt kommt das Update, das dein iPhone ausbremst

Apple hat diese Woche die neueste Version von iOS veröffentlicht. Das Update bringt neue Funktionen, aber auch die wenig beliebte Verlangsamung.

Heute Redaktion
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Wegen künstlich gedrosselter iPhones stand Apple vor zwei Jahren in der Kritik. Denn ältere Smartphones wurden per Software-Update künstlich verlangsamt, um zu verhindern, dass diese sich plötzlich ausschalten. Wie Redmondpie.com berichtet, greift diese Drosselung mit der iOS-Version 13.1 nun auch bei den letztjährigen iPhone-Modellen XS, XS Max und Xr.

Zwar dürften die Akkus der erst vor einem Jahr auf den Markt gekommenen Handys in den meisten Fällen noch in einem guten Zustand sein. Doch je häufiger man sein Handy auflädt, desto mehr nimmt die Kapazität der Batterie ab. Deshalb könnte bei noch älteren Geräten die Leistungsgrenze bereits oder in naher Zukunft erreicht werden.

Drosselung deaktivieren

Wie es um den iPhone-Akku steht, kann in den Einstellungen unter Batterie > Batteriezustand nachgeschaut werden. Dort wird unter "maximale Kapazität" die Leistung in Prozent angezeigt. Ebenfalls ist unter "Höchstleistungsfähigkeit" zu sehen, ob das iPhone gedrosselt wird.

Wenn dort eine Anpassung des Batterieleistungsmanagements angezeigt wird, bedeutet dies, dass die künstliche Verlangsamung aktiv ist. Der Text "derzeit unterstützt deine Batterie normale Höchstleistung" ist hingegen so zu verstehen, dass der Akku noch in Ordnung ist.

Das kannst du noch alles tun

Auch sonst gibt es einige Tipps, mit denen man dem iPhone wieder auf die Sprünge helfen kann:

Tipp 1: Je mehr Seiten du im Browser geöffnet hast, desto mehr Daten zieht das Gerät und wird automatisch etwas langsamer. Schließe deshalb nicht gebrauchte Fenster.

Tipp 2: Viele deiner Apps laufen im Hintergrund und aktualisieren fröhlich weiter, obwohl du sie im Moment gar nicht nutzt. Unter Einstellungen > Allgemein > Hintergrundaktualisierungen kannst du diese Funktion für einzelne oder alle Apps ausstellen.

Tipp 3: Auch wenn du am liebsten Google-Maps, Chrome oder Outlook benutzt, lohnt es sich, auf dem iPhone auf vorinstallierte Apple-Apps zurückzugreifen. Mail, Kamera, Karten und Safari laufen auf dem iPhone schneller.

Tipp 4: Um dem iPhone Beine zu machen, lohnt es sich, ab und an auszumisten. Via Einstellungen > Allgemein > Speicher- & iCloud-Nutzung > Speicher kannst du herausfinden, welche Apps am meisten Platz brauchen. Lösche solche, die du nicht mehr nutzt.

Tipp 5: Wenn du von App zu App wechselst, tauchen oft verschönernde Animationen auf. Diese sind nett anzusehen, verlangsamen das Gerät aber und sind eigentlich unnötig. Schalte sie aus über Einstellungen > Allgemein > Bedienungshilfen > Bewegung reduzieren.

Tipp 6: Wenn gar nichts mehr geht, bleibt nur noch eins: Alles zu löschen und von vorne zu beginnen, als wäre das iPhone gerade erst aus der Box gehüpft. Dazu solltest du vorher aber unbedingt ein Backup machen, um danach die wichtigsten Sachen wieder draufzuladen. Alles wieder zurückzuspielen, macht hingegen wenig Sinn.