Politik

Jetzt plädiert auch Uni-Mediziner für Lockerungen

Die Zahl der Neuinfektionen steigt. Trotzdem mehren sich die Forderungen nach Lockerungen. So auch bei einem Öffnungsgipfel in der Wirtschaftskammer.

Robert Zwickelsdorfer
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WKO-Chef Mahrer und Mediziner Hans-Peter Hutter
WKO-Chef Mahrer und Mediziner Hans-Peter Hutter
Sabine Hertel

90.000 Betriebe sind derzeit von Corona-Schließungen betroffen, Zehntausende Jobs sind weg. Branchenvertreter machen gemeinsam Druck aufzusperren: Die Anzahl der Tests in Österreich habe sich "dramatisch nach oben entwickelt", so WKO-Chef Mahrer. Die Branchen seien bereit, Eintrittstests in ihre Öffnungskonzepte zu integrieren. Mit diesen zusätzlichen Tests könne man ein "Lichtermeer" anzünden und "die pandemische Landschaft mehr und mehr erleuchten".

Auch Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien plädiert für Lockerungen: Sie würden die Bereitschaft der Bevölkerung heben, Maßnahmen mitzutragen, sagte er. Wichtig seien aber begleitende Infektionsschutzmaßnahmen. Das "ewige Zusperren" könne nicht funktionieren, kritisierte Matthias Winkler vom Hotel Sacher. Er geht davon aus, dass die Hotellerie frühestens 2024 wieder Gewinne einfahren wird.

Urlaub lieber früher buchen

Aufhorchen ließ Gregor Kadanka, Reisebüro-Obmann in der WKO. Da laut Politik Reisen im Sommer möglich sein werden, empfiehlt er Kunden, frühzeitig zu buchen. "Die meisten Anbieter bieten kurzfristige Storno-Möglichkeiten."

Eigene Pläne haben die Neos: Sie wollen ab 6. März schrittweise Öffnungen, beginnend mit Kultur- und Sportevents.

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    Noch sind die Schanigärten in Österreich leer, doch das soll sich bald ändern.
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    Ernst Weingartner / picturedesk.com