Fussball

Jetzt schießt Janko gegen Noch-Teamchef Foda zurück

Teamchef Franco Foda reagierte wütend auf die Kritik von Ex-Teamspieler Marc Janko. Dieser kontert nun erneut.

Sebastian Klein
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Marc Janko und Franco Foda.
Marc Janko und Franco Foda.
Gepa

Marc Janko kritisierte den ÖFB und seine Strukturen scharf. Seither meldeten sich Boss Gerhard Milletich, Sportdirektor Peter Schöttel und Teamchef Franco Foda zu Wort, um zu kontern. Keiner tat dies mit solch deutlichen Worten wie Foda bei der Pressekonferenz, auf der er am Dienstag gleichzeitig seinen Rücktritt als Trainer bekanntgab.

Foda: "Ich schätze den Marc sehr, aber er hat noch nie in der Verantwortung gestanden und auch nie wichtige Entscheidungen treffen müssen. Dann ist es immer einfach von außen Ratschläge zu geben und zu kritisieren. Wenn er Ideen hat, frage ich mich: Warum kann man das dann nicht in Ruhe mit den Verantwortlichen besprechen?"

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    Janko legt nach

    Das lässt Janko nicht lange auf sich sitzen. Der 70-fache ÖFB-Teamspieler reagiert in einem Sky-Interview: "Im Endeffekt ist es leicht gesagt, ich soll das intern ansprechen. Ich bin nicht mehr im Kreise des Nationalteams. Man ruft mich auch nicht aktiv an von ÖFB-Seite. Es ist jetzt nicht so, dass mir komplett die Einsicht fehlt. Ich habe noch sehr viel Kontakt zu dem einen oder anderen Spieler und Funktionär. Ein Betreuer ist nach wie vor in meiner Telefonliste. Da bekommt man schon das eine oder andere mit."

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      Janko legt zudem nach: "Ich bin da bei weitem nicht alleine. Auch nach meinen letzten Aussagen zum ÖFB kamen unfassbar viele positive Rückmeldungen – auch aus ÖFB-internen Kreisen. Da sind mittlerweile zwei Fronten zu erkennen."

      Eine baldige Reform hält der Ex-Stürmer nicht für wahrscheinlich: "Es ist ein Faktum, dass sich dieses Gremium nur selbst degradieren und abwählen kann. Das ist zirka so wahrscheinlich, wie Kim Jong-un Südkoreaner wird." Der letzte Vergleich des Sky-Experten ist hart. Er verdeutlicht damit, dass er sich in der Debatte um die vermeintlichen Missstände im heimischen Fußball wohl auch weiterhin kein Blatt vor den Mund nehmen wird.

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