Coronavirus

Jetzt spricht Rudi Anschober über zweiten Lockdown

Seit einem ZiB-Bericht grassiert in Österreich die Sorge vor einem zweiten Lockdown. Am Sonntag nahm Gesundheitsminister Rudi Anschober dazu Stellung.

Heute Redaktion
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Rudolf Anschober nahm am Sonntag zu 2. Lockdown Stellung.
Rudolf Anschober nahm am Sonntag zu 2. Lockdown Stellung.
Picturedesk

Die Gerüchteküche brodelt – und das seit vielen Tagen. Vor allem Social Media ist voll von Theorien von einem zweiten Lockdown in Österreich nach der Wien-Wahl. Genährt wurden all diese Befürchtungen am Samstagabend durch eine Analyse von ZiB-Innenpolitikchef Hans Bürger. Er sagte in der meistgesehenen Nachrichtensendung des Landes: "Wie man hört, kristallisieren sich zwei Konzepte heraus: ein weicher Lockdown – also nicht so wie wir ihn bisher gewohnt sind – , der am 2. November starten könnte. Oder eben am 16. November, das Ganze für zwei oder drei Wochen." Aber: "Wenn es wirklich eskaliert, dann kann es zu einem harten Lockdown, wie wir ihn vom Frühjahr kennen, kommen."

Regionale Zusatzmaßnahmen

Viele Österreicher nahmen diese Ankündigung mit großer Besorgnis zur Kenntnis. Am Sonntag nahm nun erstmals Gesundheitsminister Rudolf Anschober zu den Gerüchten Stellung. Am Weg zu seinem Wahllokal sagte er zu Journalisten: "Unser Arbeiten, unser Ziel ist es, einen zweiten Lockdown zu verhindern. Denn ein Lockdown bedeutet ja Ausgangsbeschränkungen. Ein Lockdown würde bedeuten, dass es wirtschaftlich extrem große Nachteile gibt und deshalb arbeiten wir derzeit vorrangig mit regionalen Zusatzmaßnahmen – vor allem in jenen Regionen, die ein erhöhtes Risiko haben, also Bezirke, die orange geworden sind. Die sind sehr, sehr fleißig und engagiert, haben Zusatzmaßnahmen verankert, Nun muss man zwei/zweieinhalb Wochen warten, bis diese zu wirken beginnen. Unsere Strategie ist jetzt, die Spitzen, die Peaks, die da sind, abzufangen, zu dämpfen. Das würde sich sehr gut auf das Österreich-Ergebnis auswirken."

Wann kommt Lockdown?

Doch ist ein zweiter, bundesweiter Lockdown tatsächlich ausgeschlossen? Anschober wird deutlich: "Ich sage es noch einmal dazu: Wir haben im neuen Covid-Maßnahmengesetz die Verankerung, dass es einen zweiten Lockdown nur dann geben kann, wenn der Hauptausschuss zustimmt – und zweitens, wenn ein flächendeckender Zusammenbruch des Gesundheitssystems droht. Davon sind wir erfreulicherweise meilenweit entfernt. Wir haben derzeit bei den Intensivbetten eine Auslastung von 13 Prozent. Da haben wir wirklich sehr viel Luft. Wichtig ist, dass wir die Zahlen weiter drücken, dass sie nicht nach oben gehen. Was mich mit Sorge erfüllt ist, dass unsere Nachbarn – Tschechien und Slowakei – wo ich mir heute wieder die aktuellen Daten angesehen habe, massiv nach oben gehen. Insgesamt geht es in Europa nach oben. Ich habe für Österreich aber nach wie vor Optimismus und gute Hoffnung."

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com