Steiermark
Keine Waffeln, dafür Anzeige: Jetzt wehrt sich der Wirt
Ein unzufriedener Gast erstattete Anzeige gegen ein Lokal in Wildon, es gab 13 Anzeigen. Nun meldet sich der Wirt – und versteht die Welt nicht mehr.
Er musste zu lange auf seine Waffeln warten und ging deshalb zur Polizei: Gegen 17 Uhr erstattete er am Sonntag in Wildon (Bezirk Leibnitz) Anzeige gegen ein Lokal. Als Polizisten dort eintrafen, konnten sie in etwa 20 bis 30 Personen vor dem dortigen Buffet-Bereich feststellen, welche zum Teil auch vor Ort Speisen und Getränke konsumierten, hieß es am Montag von der Polizei.
Zudem wurden offene alkoholische Getränke verkauft und teilweise die erforderlichen Hygienemaßnahmen, wie beispielsweise das Tragen von Mund-Nasen-Schutz, nicht eingehalten. "Der Lokalbetreiber zeigte sich uneinsichtig", so die Exekutive weiter. Gegen ihn, das Servicepersonal sowie acht weitere Gäste wurden in Summe 13 Anzeigen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz an die Bezirkshauptmannschaft Leibnitz erstattet, heißt es von der Polizei.
"Falsch-Aussagen des Beamten"
Nun meldet sich der Wirt zu Wort – und versteht die Welt nicht mehr. "Falsch-Aussagen des Beamten" seien die geschilderten Vorkommnisse, so der Wirt in sozialen Medien, man wolle ihn "durch den Dreck ziehen", beklagte er gegenüber der "Krone". Alle seine Tätigkeiten seien von Wirtschaftskammer und Bezirkshauptmannschaft genehmigt, alle Lizenzen vorhanden, so der Wirt weiter, der auch am Montag wieder zu seinem Buffet am See lud.
Und: "Was die Leute am See machen, ist außerdem nicht mein Problem", sagte er zur "Krone". Er selbst mahne dazu, einen Sicherheitsabstand und die weiteren Corona-Maßnahmen einzuhalten. Die Polizei-Aussagen und die Anzeigen wolle er nun mit der Bezirkshauptmannschaft und der "Anwaltschaft" klären.
