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Jetzt werden Meghan und Harry Reality-TV-Stars
Meghan und Harry werden Hollywood-Produzenten – stehen aber auch selbst vor der Kamera.
Die '"New York Times" machte es am Mittwochabend publik: Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (39) steigen ins Filmgeschäft ein. Das Paar, das seit kurzem in der Nähe von Santa Barbara lebt, hat einen mehrjährigen Vertrag mit dem Streaming-Giganten Netflix unterzeichnet und wird bald Filme und Serien produzieren.
Dafür haben sie ihre eigene Produktionsfirma gegründet. Ein halbes Jahr nach ihrem Rücktritt als ranghohe Mitglieder der britischen Königsfamilie ist damit endlich klar, wie die ehemaligen Royals künftig ihr eigenes Geld verdienen wollen.
Netflix setzte sich durch
Auch Disney+ hat um Harry und Meghan gekämpft, wie inzwischen bekannt ist. Am Ende triumphierte aber Netflix: "Wir sind unglaublich stolz, dass sie Netflix als ihr kreatives Zuhause ausgesucht haben", so Chef Ted Sarandos. "Unser Fokus wird auf der Erstellung von Inhalten liegen, die informieren, aber auch Hoffnung geben", ließ sich das Sussex-Paar seinerseits zitieren.
Konkrete Zahlen oder Inhalte wurden, logisch, nicht kommuniziert. Inzwischen sind aber einige Insider-Informationen durchgesickert – wir fassen zusammen:
"Deadline" schätzt, dass sich der Netflix-Deal auf einen Gesamtwert von rund 150 Millionen Franken belaufe. Das Branchenmagazin stützt sich dabei auf mehrere anonyme Quellen.
Der Vertrag beinhalte einen gewissen Prozentsatz an Sendezeit, in der Harry und Meghan selbst vor der Kamera stehen müssen, wie "Bild am Sonntag" berichtet. Das ist nicht unüblich: Bei Barack (59) und Michelle Obama (56) etwa – deren Vertrag als Vorbild für die Sussexes gehandelt wird – erschien die hauseigene Doku "Becoming" über Micheles Lesereise zu ihrer gleichnamigen Autobiografie.
Brad Pitt (56) soll dagegen gerade wegen dieser Klausel einen Deal mit dem Streamingdienst abgelehnt haben. Im Falle von Harry und Meghan soll es eine Reality-Show geben, die ihr neues Leben in Kalifornien zeigt, heißt es.
"Als frischgebackene Eltern ist es uns wichtig, inspirierendes Familienprogramm zu machen", sagt das Paar in ihrem offiziellen Statement zum Deal. Laut "Bild am Sonntag" soll Meghan höchstpersönlich zurzeit ein Drehbuch für eine Kinderserie schreiben.
Ebenfalls auf dem Plan steht offenbar eine Zeichentrickserie über inspirierende Frauen, wie verschiedene Medien unisono berichten. Die "nie da gewesene Reichweite" von Netflix werde helfen, "wirkungsvolle Inhalte, die Handlungen auslösen", zu teilen, teilten Harry und Meghan vergangene Woche mit.
Die Invictus-Games bekommen ebenso einen Platz in einer Netflix-Sendung. Der Sportevent für kriegsversehrte Soldaten ist Prinz Harrys Herzens-Charityprojekt, das er selbst ins Leben gerufen hat. In der gerade erschienenen Netflix-Doku "Rising Phoenix" über die Paralympics hatte er bereits einen Gastauftritt.
Die beiden ehemaligen Toyals sollen bereits über einen Film über Lady Diana in Verhandlungen stehen, schreibt der britische "Mirror" und beruft sich auf einen Insider. Die Diskussionen stünden aber noch "in einem frühen Stadium". Konkret gehe es um eine Hommage an Diana und ihre Wohltätigkeitsarbeit, die sie zu Lebzeiten geleistet hat. Der Entscheid dürfte Auswirkungen auf das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Harry und seinem Bruder William (38) haben. Laut des Palast-Insiders hätten die beiden seit drei Monaten nicht mehr miteinander gesprochen. Sollte das Filmprojekt zustande kommen, "wird William der Erste sein, der davon erfährt".
Auch wenn die Millionenverträge bereits unterzeichnet sind, könnte eine Person noch ihr Veto einlegen: Queen Elizabeth (94). Laut dem "Mirror" müssten nämlich alle gewinnorientierten Pläne erst von der Monarchin abgesegnet werden – trotz Harrys und Meghans Rücktritt von den royalen Ämtern. "Harry hat die Königin nicht über den Netflix-Deal informiert", wird eine Quelle von der "Sun" zitiert.