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Jetzt wird Schiffswrack "Rena" geplündert

Heute Redaktion
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Container des mittlerweile zerbochenen Wracks des Frachters "Rena" werden in Neuseeland nun geplündert. Die Behörden rufen die Diebe jetzt auf, das geklaute Gut im Sinne der eigenen Sicherheit zurückzubringen. Zudem droht eine Öko-Katastrophe, da das Schiff weiterhin Öl verliert.

Container des mittlerweile zerbochenen Wracks des Frachters "Rena" werden in Neuseeland nun geplündert. Die Behörden rufen die Diebe jetzt auf, das geklaute Gut im Sinne der eigenen Sicherheit zurückzubringen. Zudem droht eine Öko-Katastrophe, da das Schiff weiterhin Öl verliert.

Indes haben Plünderer die von dem havarierten Containerschiff an Land gespülten Container ausgeraubt. Die Diebe hätten offenbar vor allem Milchpulver gestohlen, teilte die Polizei mit. "Wir rufen diejenigen auf, die Dinge mitgenommen haben, diese zum Strand zurückzubringen, wo sie von Entgiftungsteams bearbeitet werden können", sagte ein Sprecher.

Öko-Katastrophe droht

Um weitere Plünderungen zu verhindern, schlossen die Behörden vorübergehend einen beliebten Strand. Auch in den angrenzenden Gebieten wurden die Menschen am Zugang zum Wasser gehindert. Neue Öllachen wurden an den nur wenige Kilometer entfernten Stränden von Mount und auf der Leisure-Insel angespült. Damit ist das Schreckgespenst der Ölpest wieder zurück.

Frachter brach auseinander

Am Wochenende waren meterhohe Wellen über das Riff gepeitscht und hatten das schwer beschädigte Wrack auseinandergerissen. Für die Rettungsdienste war das der Supergau: sie waren seit Wochen dabei, die Container einzeln auf andere Schiffe umzuladen und wollten das Wrack dann möglichst umweltschonend bergen. Die Aktion musste aber wegen schlechten Wetters unterbrochen werden.