Politik

Job-Streit: Krankenkassa klagt Sozialministerin

Die blaue Sozialministerin will den Vertrag der Chefin der steirischen Gebietskrankenkassa nicht verlängern - jetzt wird sie von der Kassa geklagt.

Heute Redaktion
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Andrea Hirschenberger (55) ist seit 2009 Generaldirektorin - 2019 sollte ihr Vertrag auslaufen. Im Februar 2018 beschloss der Vorstand der steirischen Gebietskrankenkassa mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und FPÖ (!), den Vertrag von Hirschenberger um fünf Jahre zu verlängern. Doch als die Vertragsverlängerung auf dem Schreibtisch der blauen Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) landete, kam ein Njet.

Auf Kassenreform verwiesen



Laut "Kleine Zeitung" verwies Hartinger-Klein auf mögliche Umstrukturierungen im Rahmen der Kassenreform - weshalb sie die Vertragsverlängerung ein Jahr vor Ablauf für "nicht nachvollziehbar" halte. Und ablehnte. Das will sich die (SPÖ-dominierte) Krankenkassa nicht gefallen lassen: Zunächst will man die vorgeschriebene Sechsmonatsfrist abwarten - wird Hirschenberger bis dahin nicht verlängert, werde man beim Bundesverwaltungsgericht Säumnisbeschwerde einreichen. (red)

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