Wien

Jobs am Limit: So brutal ist die Arbeit bei Rekordhitze

Ein "Heute"-Lokalaugenschein in der Wiener City zeigt die heißesten Jobs der Stadt. Trotz Temperaturen bis zu 38 Grad wurde unermüdlich geschuftet.

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Trotz gefühlten 50 Grad wurde am Bau fleißig gehackelt.
Trotz gefühlten 50 Grad wurde am Bau fleißig gehackelt.
Alexandra Diry

Der bislang heißeste Tag des Jahres führte selbst bei Menschen ihn klimatisierten Büros und Geschäften zu heftigen Schweißausbrüchen. Für die meisten unvorstellbar ist die stundenlange Arbeit auf Beton, Stein und Schutt in der prallen Sonne. Am Donnerstag forderten die Gewerkschaft Bau-Holz und die Arbeiterkammer in einer Aussendung, dass Bauarbeiter ab 32,5 Grad im Schatten hitzefrei bekommen. Die Kosten für die Entgeltfortzahlung wird von der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse (BUAK) rückerstattet. 

Im unteren Video gibt es Eindrücke von den heißesten Jobs der Bauarbeiter, Fiaker-Fahrer und Postler.

Nicht nur Eis kühlt ab

Um 14:30 durften die Fiakerpferde den Heimweg antreten, weil die 35-Grad-Marke – der Verein gegen Tierfabriken (VGT) kontrollierte argusäugig – erreicht wurde. Eisverkäufer Dennis (30) stand den ganzen Arbeitstag bei Temperaturen über 30 Grad am Stephansplatz hinter seinem Eiswagen. Das Wetter stört ihn nicht: "Ich bin es gewohnt in der Hitze zu stehen. Den Kunden ist sehr heiß, aber ich kann sie mit einem Eis verwöhnen."

In der Nacht auf Freitag kühlt das Wetter dann rasant ab und erste heftige Gewitter gehen nieder. Der morgige Tageshöchstwert liegt in der Bundeshauptstadt bei 25 Grad.