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Jodmangel in der Schwangerschaft macht Kind dumm

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Zahlreiche Schwangere in Österreich leiden unter Jodmangel. Das ist insofern problematisch, da es sich negativ auf die Entwicklung des Embrios auswirken kann. Sogar wenn Jod von Schwangeren zusätzlich eingenommen wird, können Mangelerscheinungen auftreten.

"Das lässt den Schluss zu, dass Frauen bereits dann vermehrt Jod zu sich nehmen sollten, wenn sie planen, schwanger zu werden", sagen die Studienautoren Heidelinde Lindorfer und Alois Gessl von der Universitätsklinik für Innere Medizin III der MedUni Wien.

Jede schwangere Frau sollte laut WHO täglich rund 250 Mikrogramm Jod zu sich nehmen, was bis zum Ende der Stillperiode fortgeführt werden sollte, empfehlen die Experten.

"Vor, während und nach der Schwangerschaft ist Jod aber extrem wichtig für die Gehirnentwicklung des Embryos. Schon ein milder Jod-Mangel beeinträchtigt die intellektuelle Entwicklung des Kindes, die Verringerung des Intelligenzquotienten um immerhin ein paar Punkte konnte in rezenten Studien in Großbritannien und Australien nachgewiesen werden."