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Joghurt-Konsum könnte Darmkrebsrisiko senken

Zwei Langzeitstudien liefern ähnliche Ergebnisse. Das gilt jedoch nur für Männer.

Heute Redaktion
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Jedes Jahr gibt es rund 39.000 Krebs-Neuerkrankungen in Österreich. Am zweit häufigsten tritt dabei Darmkrebs bei beiden Geschlechtern auf. Bei Frauen wird am häufigsten Brustkrebs, bei Männern Prostatakrebs diagnostiziert, darauf folgt Lungenkrebs.

Bei der Diagnose von Darmkrebs ist tückisch, dass im Anfangsstadium meist keine bis wenige Beschwerden auftreten. Dass die Sterblichkeitsrate abgenommen hat, hängt vor allem mit den verbesserten Vorbeuge- und Vorsorgemethoden zusammen.

Darmkrebs-Risiko bei Männern um 19 Prozent geringer

Bisher sind zwei Langzeitstudien erschienen, in denen Joghurt eine mögliche positive Wirkung im Bezug auf das Nicht-Ausbrechen von Darmkrebs nachgewiesen werden konnte.

Regelmäßiger Joghurt-Konsum soll das Risiko für Adenome, die Vorstufe für Krebs, senken. Diese bilden im Magen-Darm-Trakt Polypen. Vor allem bei Männern soll eine deutliche Senkung des Risikos zu verzeichnen sein.

Wissenschaftler der Washington University School of Medicine in St. Louis werteten die Daten von ca. 32.000 Männern und fast 56.000 Frauen aus. Die Teilnehmer unterzogen sich im Rahmen der Studie einer Darmspiegelung und führten regelmäßige Berichte über ihre Essgewohnheiten, bei denen sie auch den Joghurt-Konsum angaben. Im Vergleich zu Nicht-Joghurt-Essern unter den Teilnehmern hatten Männer ein um 19 Prozent geringeres Risiko. Bei Frauen zeigte sich kein Zusammenhang zwischen Joghurt-haltiger Ernährung und Adenom-Risiko.

(GA)

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